Louisa Grauvogel galt lange Zeit als großes Talent im Siebenkampf - nun hat sie ihre Karriere mit 26 Jahren überraschend beendet.
Leichtathletik: Dramatisches Karriereende mit 26 - Siebenkämpferin Grauvogel lässt tief blicken
Drama um deutsche Siebenkämpferin
In einem Instagram-Beitrag am späten Mittwochnachmittag führte sie gewichtige Beweggründe an, die sie zum Aufhören bewogen.
Grauvogel erklärte, dass sie einen akuten Hörverlust erlitten hatte. Inzwischen sei die Hörfähigkeit ihres rechten Ohres zu 80 Prozent wiederhergestellt. Der Hörverlust sei wiederum durch extrem hohen Stress verursacht worden. In ihrem Statement macht Grauvogel klar, unter welch immensem Druck sie gelitten hatte.
Leichtathletik: Psychischer Druck - Karriereende als Ausweg
„Ich habe immer versucht, die beste Athletin zu sein, die ich sein kann“, schrieb sie. „Das habe ich wirklich. Aber zur gleichen Zeit wollte ich auch eine großartige Studentin, ein guter Mensch, eine liebenswerte Tochter, eine unterstützende Schwester und eine treue Freundin sein.“
Sie habe erkannt, dass es ihr nicht möglich gewesen sei, alles für den Sport zu geben und gleichzeitig ihre akademische Karriere voranzutreiben. Denn es sei ihr wichtig gewesen, nach der sportlichen Karriere ein Job auszuüben, den sie für den Rest ihres Lebens gerne machen würde.
Mit Blick auf die nun abgeschlossenen Karriere schrieb Grauvogel, sie verspüre „sehr tiefe Dankbarkeit“ für die Erfahrungen, die sie machen konnte. „Diese speziellen Momente werden mein Leben lang ein Teil von mir bleiben“, führte Grauvogel in ihrem Statement weiter aus.
Die 26-jährige hatte 2018 bei der Europameisterschaft im Siebenkampf in Berlin teilgenommen. Ihre jüngsten Wettkämpfe waren – aus den nun bekannt gewordenen Gründen – nicht zufriedenstellend verlaufen. (SERVICE: Alle News zur Leichtathletik)