Das nennt man wohl einen Start nach Maß. Zum Auftakt in die Hallensaison ist es dem Langstreckenläufer Amos Bartelsmeyer gelungen, den deutschen Hallenrekord über 5000 Meter deutlich zu unterbieten.

Mit 13:17,71 Minuten war Bartelsmeyer fast zehn Sekunden schneller als Arne Gabius sieben Jahre zuvor. Für Bartelsmeyer, der eigentlich auf die 1500 Meter spezialisiert ist, war es das erste 5000-Meter-Rennen seit sechs Jahren und die erste Zeit unter 14 Minuten über diese Distanz. (NEWS: Alles Wichtige zur Leichtathletik)

Den Rekord sicherte sich der 28-Jährige dank eines famosen Schlussspurts. Den letzten Kilometer lief Bartelsmeyer in 2:33 Minuten. Zum Vergleich: Auf den ersten vier Kilometern hatte er noch eine Durchschnittspace von 2:41 Minuten pro Kilometer.

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Bartelsmeyer: „Guter Abschluss eines schlechten Jahres“

„Ich habe mich lange hinten im Feld aufgehalten, weil das Rennen ziemlich schnell war, erst auf den letzten zwei Kilometern konnte ich mich nach vorn arbeiten“, schilderte der Bartelsmeyer den Rennverlauf aus seiner Sicht. Mit einer so guten Zeit habe er im Vorfeld nicht gerechnet.

Der Rekord könnte Bartelsmeyer wichtigen Auftrieb geben, denn sein Jahr verlief alles andere als einfach. Verletzungen und Corona bremsten ihn immer wieder aus. „Ich habe mich über Monate nicht normal gefühlt. Nicht im Training, nicht im Wettkampf. Erst im Herbst konnte ich wieder normal trainieren. Das Rennen war ein guter Abschluss eines schlechten Jahres“, erklärte Bartelsmeyer.

Obwohl er nun neuer Rekordhalter ist, wird der 28-Jährige auch in Zukunft hauptsächlich seine Stammstrecke über 1500 Meter laufen. Das Rennen in Boston gewann der Australier Ky Robinson mit einer Zeit von 13:11,53 Minuten.