Deutschlands Lauf-Wunder Konstanze Klosterhalfen hat einen erstaunlichen Wechsel vollzogen.
Erstaunlicher Klosterhalfen-Wechsel
Überraschende Änderung bei Konstanze Klosterhalfen! Durch ihre Teilnahme am umstrittenen „Nike Oregon Project“ war sie in die Kritik geraten, jetzt geht die Europameisterin einen neuen Weg.
Nach Jahren bei Nike und Training im umstrittenen „Nike Oregon Project“ hat die 26-Jährige jetzt einen neuen Trainer und einen neuen Ausrüster.
Wie ihr Management SPORT1 bestätigte, hat der gebürtige Südafrikaner Alistair Cragg als Trainer Klosterhalfens übernommen. Der Coach betreut unter anderem Natosha Rogers (30:48,69 10000m) und Fiona O‘Keefe (67:42 Halbmarathon).
Neuer Trainer und neuer Ausrüster für Klosterhalfen
Sportartikelhersteller Puma wiederum gab bekannt, dass Klosterhalfen nach ihrem Abschied von Nike auch den Ausstatter wechselt und schon ab dem Diamond-League-Event in Doha Produkte ihres neuen Ausrüsters tragen wird.
Klosterhalfens Vertrag bei Nike war ausgelaufen. Trotz ihres Abschieds vom US-Hersteller wird die 26-Jährige weiterhin Trainingsblöcke in den USA absolvieren - ihr Standort verschiebt sich aber nach Europa.
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„Koko“ ist als aktuelle Europameisterin über 5.000 Meter eines der Aushängeschilder des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Die 26-Jährige holte mehrmals Silber bei der Hallen-EM und lief 2019 bei der WM in Doha auf Platz 3 über 5.000 Meter. Zuletzt pulverisierte sie die Bestmarke im 5-Kilometer-Straßenlauf.
Zudem hat Klosterhalfen verschiedene deutsche Rekorde auf Strecken von 1.500 Meter bis 10.000 Meter aufgestellt.
Klosterhalfen und das „Nike Oregon Project“
Für großen Wirbel sorgte allerdings ihre Teilnahme am brisanten „Nike Oregon Project“.
2018 hatte sich Klosterhalfen von ihrem langjährigen Trainer Sebastian Weiss getrennt und sich der berüchtigten Lauf-Schmiede in den USA angeschlossen.
2019 wurde das umstrittene Projekt dann allerdings schon aufgelöst, nachdem der bisherige Cheftrainer und Gründungsvater des NOP, Alberto Salazar, am 1. Oktober wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt worden war. Diese Verstöße sollen zwischen 2010 und 2014 erfolgt sein.
Klosterhalfen arbeitete auch danach weiter mit ihrem Trainer Pete Julian in der Trainingsgruppe „Union Athletic Club“ zusammen, 2022 holte sie in München EM-Gold über 5.000 Meter.
Nach ihrem Goldlauf sagte die WM-Dritte von 2019 noch: „Man sollte ein gut funktionierendes Team nicht ändern“.
Jetzt entschied sie sich trotzdem für ein anderes Paket.