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Deutscher Lauf-Star nach Fabelrekord in Wunderschuhen: "Ich hatte nie so ein gutes Gefühl"

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Deutscher Lauf-Star nach Fabelrekord in Wunderschuhen: "Ich hatte nie so ein gutes Gefühl"

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Deutscher Fabelrekord dank Wunderschuh

Der deutsche Langstreckenläufer Amanal Petros knackt beim Berlin Marathon seinen deutschen Rekord. Nach dem Rennen spricht er auch über die viel diskutierten Hightech-Schuhe.
Alica Schmidt macht bei den Deutschen Meisterschaften sportlich auf sich aufmerksam. Währenddessen ist das Thema Doping aktuell wieder en vogue in der Leichtathletik, zum Leidwesen von Schmidt.
SPORT1
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von SPORT1

Was für ein unglaubliches Rennen von Amanal Petros beim Berlin Marathon. Der deutsche Marathon-Rekordhalter unterbot seine eigene Bestmarke um fast anderthalb Minuten.

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Nach 2:04:58 Stunden erreichte der 29-Jährige das Ziel, eine unglaubliche Steigerung, die auch wegen neuer Carbon-Laufschuhe von Ausrüster Adidas möglich war.

„Ich hatte nie so ein gutes Gefühl“, erklärte Petros nach dem Rennen der dpa, ist sich aber auch der Nachteile bewusst: „Dieser neue Schuh, der sehr leicht ist, ist natürlich nicht so super stabil. Man muss ganz vorsichtig damit trainieren.“

Hightech-Schuhe sorgen für Diskussion in Leichtathletikszene

Nach Petros‘ Empfinden würde der Schuh ihn nach vorne und oben drücken, ihn so beim Lauf ordentlich pushen. Da er nicht komplett stabil ist, sieht er ihn für ungefähr vier bis fünf Läufe über eine Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern geeignet.

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In der Leichtathletikszene wird der neue Carbon-Schuh insgesamt sehr kontrovers diskutiert, auch weil die fehlende Stabilität als Verletzungsrisiko gesehen wird.

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Bei der Leichtathletik-WM in Budapest waren zahlreiche Top-Athleten verletzt ausgefallen - ein Trend, über den sich Doppel-Europameisterin und Deutschlands Aushängeschild im 100-Meter-Sprint, Gina Lückenkemper, gewundert hatte: „Es ist schon ein bisschen extrem, wie viele Athleten auf Weltniveau gerade ausfallen.“

Farken anfälliger für Verletzung

Ihr DLV-Kollege Robert Farken, der die WM wegen einer Achillessehnenverletzung verpasste, wohl auch wegen der Umstellung auf die neuen Schuhe, sah die technische Entwicklung trotzdem positiv.

„Sicherlich ist es nicht schön, wenn dadurch Verletzungen entstehen und erfolgreiche Saisons verhindern, aber das gehört leider zu diesem Prozess irgendwo dazu“, hatte Farken bei SPORT1 erklärt: „Ich hatte in diesem Jahr offensichtlich mit diesen Veränderungen zu kämpfen, wobei man dazu sagen muss, dass mein Körper durch die lange Zwangspause im vergangenen Jahr natürlich noch weniger an das Material angepasst und somit anfälliger war.“

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Die Diskussion um die Hightech-Schuhe wird die Leichtathletikszene wohl auch in Zukunft begleiten, denn bei allen Nachteilen und dem Risiko rund um Verletzungen scheinen sie auch neue sportliche Höchstleistungen zu garantieren.