Der deutsche Sprinter Joshua Hartmann hat in Belgien für einen Paukenschlag gesorgt! Der 25-Jährige absolvierte die 100 Meter am Samstag in 9,92 Sekunden - so schnell wie noch kein deutscher Läufer vor ihm.
Deutscher Sprint-Paukenschlag!
Ein zu starker Rückenwind verhinderte jedoch die Aufnahme in die Rekordlisten. Die Windunterstützung bei Hartmanns Lauf in Heusden-Zolder betrug 4,0 m/s - erlaubt für einen regulären Sprint sind 2,0.
Der bisherige deutsche Bestwert unter nicht regulären Bedingungen stammt von Lucas Ansah-Peprah. Der Hamburger hatte 2021 die 100 m bei einer Windunterstützung von 2,5 m/s in 9,98 Sekunden zurückgelegt.
Nächster Deutscher bleibt unter zehn Sekunden
Zuvor waren der Leipziger Martin Keller (2013) und der Erfurter Julian Reus (2017) als einzige Deutsche mit 9,99 Sekunden unter der magischen Zehn-Sekunden-Marke geblieben. Reus hält den deutschen Rekord mit unter regulären Bedingungen erzielten 10,01 Sekunden.
Jüngst hatte Hartmann bei der Leichtathletik-EM für negative Schlagzeilen gesorgt, als er wegen eines klaren Fehlstarts im Finale über 200 m disqualifiziert wurde.