Schon bei der Freiluft-EM in Rom erlebte das deutsche Mittelstrecken-Ass Robert Farken ein Sturz-Drama - nun gab es bei der Hallen-EM im niederländischen Apeldoorn ein Deja-vu für den Leichtathleten aus Leipzig.
Wieder Sturz-Drama um deutsches Leichtathletik-Ass bei EM: "Es ist einfach sch***e"
Sturz-Drama bei EM: „Einfach sch***e“
Farken wurde beim 1500-m-Triumph des norwegischen Dominators Jakob Ingebrigtsen Opfer einer Rempelei mit dem Franzosen Paul Anselmini, stürzte und kam nichts ins Ziel. Die leise Hoffnung auf eine Medaille verflüchtigte sich damit.
„Panik, wenn Jakob sich bewegt“
„Ich war einen Ticken zu weit hinten, als Jakob kam“, erklärte Farken bei Leichtathletik.de die Situation, die sich vollzog, als Sieger Ingebrigtsen viereinhalb Runden vor Schluss aufs Tempo drückte: „Ich wollte eigentlich auf Position vier sein. Als er kam, hätte ich einfach aggressiver mitgehen müssen.“
Farken berichtete, dass er mit Anselmini gesprochen und festgestellt hätte, dass dieser „den gleichen Gedanken“ gehabt hätte: „Man sieht einfach, was für eine Panik durch das Feld geht, wenn Jakob sich bewegt. Es ist einfach scheiße. Mir tut mein Schienbein weh, das sollte jetzt noch nicht wehtun, weil Adrenalin da ist. Es ist einfach ein Fitnessrennen gewesen. Ich glaube, ich wäre fit genug gewesen, mindestens Vierter zu werden und meine Meldeleistung zu bestätigen.“
In Rom war Farken Achter geworden, nachdem er trotz eines Sturzes im Vorlauf unverhofft ins Finale gekommen war: Die Laufrichter hatten bei einer Prüfung der Szene konstatiert, dass Farken keine Schuld getroffen hatte. Bei Olympia in Paris hatte Farken das Finale als Siebter des ersten Halbfinals knapp verpasst.