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"Hatte die Eier": Deutscher Leichtathletik-Paukenschlag

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„Ich hatte die Eier, da ranzugehen“

Robert Farken bricht einen 45 Jahre alten deutschen Rekord. Anschließend verrät er SPORT1, was ihm durch den Kopf gegangen ist.
Robert Farken knackt Rekord von 1980
Robert Farken knackt Rekord von 1980
© IMAGO/Chai v.d. Laage
Robert Farken bricht einen 45 Jahre alten deutschen Rekord. Anschließend verrät er SPORT1, was ihm durch den Kopf gegangen ist.

Beim Diamond-League-Meeting in Rom hat Robert Farken für einen Paukenschlag gesorgt und einen uralten deutschen Rekord über 1500 m gebrochen. Mit seinen 3:30,80 Minuten war er fast eine Sekunde schneller als Thomas Wessinghage, der 1980 den damaligen deutschen Rekord aufgestellt hatte.

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Wie Farken SPORT1 danach verriet, war es dabei zunächst gar nicht sein Plan, dieses hohe Tempo zu gehen: Ich wollte weit nach vorne ins Feld, damit ich reagieren kann und um mich irgendwie rauszuhalten. Ich habe aber relativ schnell gemerkt, dass vorne gezögert wird und dachte: ‘Ach, scheiß drauf. Ich weiß, ich bin gut drauf. Ich weiß, ich habe die Beine‘."

Der 27-Jährige fügte hinzu: „Ich hatte einfach das Selbstbewusstsein. Ich hatte die Eier, da ranzugehen.“

Seine bisherige Bestzeit bot er damit um 1,3 Sekunden, als Vierter verpasste er das Podest im Olympiastadion nur um 0,06 Sekunden.

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Bemerkenswert war dabei vor allem, dass Farken lange Zeit das Feld anführte, um selbst Tempo zu machen.

Farken: „Denke, dass es extrem gutes Jahr werden kann“

Für Farken soll dies aber nur der Anfang gewesen sein: „Es war der Saisoneinstieg. Das ist sicherlich und hoffentlich nicht das Ende der Fahnenstange. Ich denke, dass es ein extrem gutes Jahr werden kann, wenn ich gesund bleibe.“

Ein Grund für diesen Optimismus sieht er auch in seinem Wechsel in die USA begründet. Im November des vergangenen Jahres hatte der Leipziger verkündet, dass er in den USA mit Erfolgstrainer Dathan Ritzenhein trainieren werde.

„Ich bin sehr stolz, dass ich diese drastische Lebensveränderung gemacht habe und sich das jetzt doch alles irgendwo bezahlt macht und man sich in die Weltspitze vorschiebt“, erklärte Farken.

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Auf die WM in Tokio (13. bis 21. September) freut er sich daher auch schon: „Ich hoffe, dass ich den Rekord in den nächsten Monaten noch ein bisschen verbessern und dann eine erfolgreiche WM laufen kann.“