Die Leichtathletik-Saison 2025 endet mit einem Höhepunkt: Die Weltmeisterschaften in der japanischen Hauptstadt Tokio bilden den krönenden Abschluss. Vom 13. bis 21. September will das deutsche Team mit 80 Athletinnen und Athleten auf Medaillenjagd gehen und die Enttäuschung von Budapest vergessen machen.
Die Leichtathletik-WM in Tokio live im TV, Stream und Ticker - Mihambo gewinnt Silber
Mihambo gewinnt Medaille
2023 blieb Deutschland erstmals ohne eine einzige Medaille. SPORT1 hat die Ereignisse des zweiten Wettkampftags aus der Abendsession zum Nachlesen.
+++ Tag zwei in Tokio beendet +++
Damit ist der zweite Wettkampftag der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio beendet! Das größte Erfolgserlebnis aus deutscher Sicht war der Silbergewinn von Malaika Mihambo im Weitsprung. Am Montag gibt es dann weitere Chancen auf Edelmetall. Vier der fünf Entscheidungen finden mit deutscher Beteiligung statt. Mit von der Partie sind Richard Ringer und Amanal Petros im Marathon, Bo Kanda Lita Baehre im Stabhochsprung, Aileen Kuhn im Hammerwurf sowie Frederik Ruppert und Niklas Buchholz über 3000 m Hindernis.
+++ Stolze Sprinternation feiert Doppelsieg! +++
Jamaika holt sich die Vormachtstellung über die 100 Metern zurück! Zunächst war Letsile Tebogo aus Botswana zu ungeduldig und erhob sich zu früh aus den Blöcken. Für ihn bitter. Denn das heißt: Fehlstart und raus. Im zweiten Anlauf klappte es dann besser – und es ist eine jamaikanische Machtdemonstration. Vor den Augen von Usain Bolt siegte Oblique Seville mit einer Zeit von 9,77 Sekunden etwas überraschend vor seinem Landsmann Kishane Thompson, der sich Silber schnappt. Olympiasieger Noah Lyles sichert sich mit einer persönlichen Saisonbestleistung Bronze. Kenneth Bednarek bleibt als Vierter ohne Medaille.
+++ Wer ist der schnellste Mann der Welt? +++
Nur wenige Minuten später sind die Männer startklar, um die wohl spannendste Frage dieser Leichtathletik-WM zu klären: Wer ist der schnellste Mann der Welt? Als Favoriten gelten der Jamaikaner Kishane Thompson und der Olympiasieger Noah Lyles. Weitere Titelkandidaten für Edelmetall sind Kenneth Bednarek aus den USA und der Jamaikaner Oblique Seville. Die beste Zeit im Vorlauf erzielte überraschend der Südafrikaner Gift Leotlela.
+++ Jefferson-Wooden fliegt zu Gold +++
Der zweite Wettkampftag ist noch nicht vorbei: Zum Abschluss warten mit den Sprint-Finals über 100 Meter der Frauen und Männer zwei große Höhepunkte. Den Anfang machen die Frauen. Holt sich Melissa Jefferson-Wooden ihren ersten großen Titel? Ja – und wie! Die US-Amerikanerin kommt gut aus dem Startblock und ist dann nicht mehr einzuholen. Mit 10,61 Sekunden stellt sie sogar einen neuen WM-Rekord auf. Dahinter schnappt sich Tina Clayton in 10,76 Sekunden Silber. Paris-Olympiasiegerin Julien Alfred muss sich mit 10,84 Sekunden mit Bronze zufriedengeben. Bei ihrem letzten großen 100-Meter-Rennen wird Shelly-Ann Fraser-Pryce Sechste.
+++ Gold geht an Davis-Woodhall +++
Malaika Mihambo gibt im letzten Versuch alles für Gold, wird aber nicht belohnt. Versuch Nummer sechs ist ungültig, so ändert sich an Platz zwei nichts mehr. Top-Favoritin Tara Davis-Woodhall lässt sich danach völlig zurecht als neue Weltmeisterin feiern. Sie düpierte ihre Konkurrenz mit einem Wahnsinnssatz auf 7,13 Meter. Ihre ersten Grüße schickt die US-Amerikanerin an ihre Oma.
+++ Mihambo gewinnt mindestens Silber! +++
Jetzt steht es fest: Eine Nullnummer wie bei der WM in Budapest wird es für den DLV nicht noch einmal geben! Weder die Viertplatzierte Hilary Kpatcha noch die Drittplatzierte Natalia Linares können Malaika Mihambo im abschließenden Durchgang des Weitsprung-Finals verdrängen. Damit hat die Deutsche mindestens Silber sicher.
+++ Mihambos Versuch ungültig +++
Der Absprung von Malaika Mihambo im fünften Durchgang ist deutlich zu hören – kein gutes Zeichen. 2,4 Zentimeter ist die 31-Jährige, die weiterhin auf Rang zwei liegt, am Brett zu weit vorne und der Sprung dementsprechend ungültig. Dennoch darf sich Tara Davis-Woodhall ihrer Sache nicht zu sicher sein.
+++ Weßel-Protest erfolgreich! +++
Der Protest des Deutschen Leichtathletik-Verbandes war offenbar erfolgreich! Nach dem Rempler gegen Nele Weßel im Halbfinale über 1500 Meter wurde die Italienerin Marta Zenoni von der Jury als eindeutige Verursacherin auserkoren und disqualifiziert. Dafür erhält die Deutsche nachträglich einen Startplatz im großen Finale.
+++ Mihambo macht Mini-Schritte +++
Schritt für Schritt pirscht sich Malaika Mihambo an die 7-Meter-Marke heran. Im vierten Durchgang legt die Deutsche noch einmal vier Zentimeter drauf und verbessert ihre Weite auf 6,99 Meter. Im Kampf um Gold wird die Aufgabe allerdings nicht leichter. Nur wenige Sekunden später reißt Tara Davis-Woodhall die Lücke wieder weiter auf und fliegt auf herausragende 7,13 Meter. Neue Weltjahresbestleistung!
+++ Weßel legt Beschwerde ein +++
Während die Kenianerin Nelly Chepchirchir das Rennen in 4:06,86 Minuten hauchdünn vor der Jessica Hull aus Australien gewinnt, ist bei Nele Weßel nach dem Beinahe-Sturz die Luft raus. Die 25-Jährige verliert komplett den Faden. Letztlich überquert sie nach 4:18,21 Minuten den Zieleinlauf auf Platz zwölf und tritt sofort den Gang zum Kampfgericht an. Marta Zenoni rettet sich auf den sechsten Rang.
+++ Drama um Weßel +++
Auf der Laufbahn kämpfen die Frauen zeitgleich um den Einzug in das WM-Finale über 1500 Meter. Mittendrin: Die Deutsche Nele Weßel, um die es ein kleines Drama gibt. Nach rund 600 Metern führt sie das Feld noch an, ehe sie wegen eines Remplers der Italienerin Marta Zenoni ins Straucheln gerät. Einen Sturz kann die Deutsche gerade noch verhindern, Beschwerden samt wilden Gesten kommen von ihrer Seite aber umgehend.
+++ Marginale Steigerung von Mihambo +++
Dritter Versuch, nächste Steigerung: Nachdem die aktuell Drittplatzierte, Natalia Linares aus Kolumbien, mit 6,85 Metern im Weitsprung-Finale eine weitere Verbesserung erzielt hatte, festigte Malaika Mihambo ihren zweiten Platz. Die Deutsche legt ihrerseits noch einmal drei Zentimeter drauf und steht nun bei 6,95 Metern.
+++ Mihambo kommt näher +++
Verbesserung von Malaika Mihambo! Die deutsche Hoffnungsträgerin trifft das Brett bei ihrem zweiten Sprung perfekt und fliegt auf 6,92 Meter. Damit holt sich Mihambo den zweiten Platz zurück, den kurz zuvor die Kolumbianerin Natalia Linares mit 6,75 Metern erobert hatte. Tara Davis-Woodhall bleibt derweil bei ihrer Top-Weite von 7,08 Metern stehen.
+++ Davis-Woodhall schockt Mihambo +++
Es geht Schlag auf Schlag weiter – aus deutscher Sicht folgt das Highlight des Tages: das Finale der Frauen im Weitsprung. Und das nimmt schnell Fahrt auf. Top-Favoritin Tara Davis-Woodhall aus den USA setzt direkt ein Zeichen und schockt mit einem Satz auf 7,08 Metern die gesamte Konkurrenz. Malaika Mihambo ist direkt im Anschluss gefordert. Ein Konter gelingt der 31-Jährigen jedoch nicht. Sie startet mit einem soliden Sprung auf 6,60 Meter.
+++ Lückenkemper verpasst das Finale +++
Jetzt ist Gina Lückenkemper im Halbfinale über 100 Meter an der Reihe! Und die 28-Jährige kommt beim Start auch gut weg, doch dann läuft die starke Konkurrenz ihr davon. Am Ende muss sich Lückenkemper mit Platz vier in 11,11 Sekunden zufriedengeben und scheidet aus. Melissa Jefferson-Wooden aus den USA gewinnt in 10,74 Sekunden vor Tina Clayton aus Jamaika (10,90 Sekunden). Die Britin Dina Asher-Smith erreicht mit einer Zeit von 11,02 Sekunden den dritten Platz und damit ebenfalls das Finale.
+++ Allman ist Weltmeisterin! +++
Die zweimalige Olympiasiegerin Valarie Allman wird ihrer Favoritenrolle gerecht und krönt sich nun auch erstmals zur Weltmeisterin im Diskuswurf! 69,48 Meter reichen der US-Amerikanerin für den großen Triumph. Silber geht an die Niederländerin Jorinde van Klinken (67,50 m), Bronze holt sich Silinda Morales aus Kuba (67,25 m).
+++ Craft landet auf Platz acht +++
Im Finale der Diskuswerferinnen kristallisiert sich die Siegerin immer mehr heraus. Valarie Allman schleudert die Scheibe auf bärenstarke 69,48 Meter und greift nach ihrem ersten WM-Gold. Für Shanice Craft ist der Arbeitstag derweil zu Ende. Die 32-Jährige konnte sich im fünften Durchgang nicht steigern und belegt damit Platz acht in der Endabrechnung.
+++ Endstation für Potye +++
Die herbe Enttäuschung, die Gianmarco Tamberi vor wenigen Minuten ereilte, trifft nun auch Tobias Potye. Im dritten Versuch gelingt es dem gebürtigen Münchner erneut nicht, die 2,21 Meter zu überwinden. Damit ist für den einzigen deutschen Starter in der Hochsprung-Qualifikation Schluss.
+++ Craft wieder unter Druck +++
Auch für Diskuswerferin Shanice Craft wird es wieder brenzlig. Ihr vierter Final-Versuch landet bei 63,20 Metern auf dem Rasen – keine Verbesserung. Nach dem neuen Modus dürfen nur noch sechs Athletinnen alle sechs Durchgänge absolvieren. Als mittlerweile nur noch Siebtplatzierte steht Craft also einmal mehr unter Zugzwang. Der nächste Versuch muss sitzen.
+++ Tamberi ist raus +++
Ausgerechnet am Ort seines größten Triumphs, seines Olympiasieges 2021, muss Gianmarco Tamberi nun tatsächlich die Segel streichen. Seine Probleme aus der gesamten Saison setzen sich in Tokio fort: Der Italiener bleibt bei 2,16 m hängen und ist schon vor dem eigentlichen Finalwettkampf raus.
+++ Zitterpartie im Hochsprung +++
In der Hochsprung-Qualifikation der Männer kämpfen der Deutsche Tobias Potye und der amtierende Weltmeister Gianmarco Tamberi aus Italien derweil gegen sich selbst. Beide haben Probleme, die Höhe von 2,21 Metern zu überspringen. Nur ein Versuch bleibt ihnen noch.
+++ Lebenszeichen von Craft +++
Für Shanice Craft geht es im dritten Versuch schon um alles – und sie zieht vorerst den Kopf aus der Schlinge. Mit einer Weite von 65,21 Metern verbessert sich die Deutsche um einige Meter und springt auf Rang fünf. Hätte sich die Athletin aus Halle nicht gesteigert, wäre ihr Wettkampf an dieser Stelle vorbei gewesen. So aber ist selbst der Bronzeplatz plötzlich wieder in Reichweite.
+++ Craft mit großen Problemen +++
Im Finale der Diskuswerferinnen findet Shanice Craft nicht in den Rhythmus. Nach ihrem misslungenen ersten Versuch fliegt die Scheibe der 32-Jährigen auch im zweiten Durchgang nicht weiter – im Gegenteil. Diesmal sind es nur 58,12 Meter, weshalb Craft auf Rang elf abgerutscht ist und arg unter Druck steht.
+++ Keine deutsche Beteiligung bei den Frauen +++
Auf der Laufbahn folgen nach den Männern die Frauen über die 400-Meter-Distanz. Deutsche Athletinnen nehmen an den Vorläufen nicht teil. Zu den Medaillenanwärterinnen zählen die Hürden-Weltrekordlerin Sydney McLaughlin-Levrone aus den USA, Titelverteidigerin und Olympiasiegerin von Paris Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik, sowie die frühere Weltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain.
+++ Finale: Diskuswerferinnen legen los +++
Nun sind die Diskuswerferinnen an der Reihe. Die deutsche Finalteilnehmerin Shanice Craft steigt für ihren ersten Versuch in den Ring, doch dieser misslingt. Ihre Scheibe landete bei nur 58,89 Metern. Valarie Allman, Top-Favoritin auf Gold, eröffnete zuvor die Finalkonkurrenz und erreichte gleich mit ihrem ersten Auftritt 67,63 Meter.
+++ Bredau scheidet aus +++
Jean Paul Bredau ist in den Vorläufen über 400 m nicht weitergekommen. Der 26-Jährige hatte sich das Halbfinale zum Ziel gesetzt, blieb mit 46,05 Sekunden aber deutlich über seiner eigenen Bestzeit. Probleme hatte völlig überraschend auch der Brite und Olympia-Zweite Matthew Hudson-Smith, der die direkte Qualifikation für die nächste Runde verpasste.
+++ Abendsession läuft +++
Im gut besuchten Olympiastadion in Tokio läuft die Abendsession inzwischen. Die Hochsprung-Qualifikation der Männer ist in vollem Gange. Olympiasieger Hamish Kerr legte mit 2,16 m vor, Gianmarco Tamberi übersprang die gleiche Höhe. Es werden 2,30 m für das Finale aufgerufen. Auch auf der Laufbahn gibt es bereits Action: Dort finden die Vorläufe der Männer über 400 m statt.
+++ Mihambo und Lückenkemper gefordert +++
Den Anfang der Abendsession des zweiten Tages macht der Diskuswurf der Frauen. Beim Weitsprung ist schließlich Malaika Mihambo gefordert. Den Abschluss bei den Frauen bildet das 100-Meter-Finale eventuell mit Gina Lückenkemper. Sie ist für das Halbfinale qualifiziert, welches ab 13.20 Uhr stattfindet. Shelly-Ann Fraser-Pryce möchte ihren Titel über die 100 Meter in jedem Fall verteidigen und danach ihre Karriere beenden.
+++ Nächste Lyles-Show? +++
Bei den Männern geht es am Nachmittag über die 10.000 Meter, ehe zum krönenden Abschluss des zweiten Tages das 100-Meter-Finale ansteht. Dort erhofft sich Noah Lyles eine ähnliche Show wie bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr.
+++ So können Sie die Leichtathletik-WM im TV und Stream verfolgen +++
- TV: ARD, Eurosport
- Stream: sportschau.de, Eurosport
- Ticker: SPORT1.de
+++ Hier wird die Leichtathletik-WM übertragen +++
Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF berichten ausführlich im Free-TV und im Livestream über die WM aus Tokio. Zusätzlich überträgt aber auch Eurosport das Sport-Highlight, der Eurosport-Stream ist allerdings kostenpflichtig. Am Sonntag überträgt das ZDF die Geschehnisse aus Tokio.
+++ Leichtathletik-WM 2025 - Der Zeitplan +++
Die Uhrzeiten der Medaillenentscheidungen sind in deutscher Zeit (MESZ) aufgeführt.
Sonntag, 14. September
Uhrzeit | Disziplin |
|---|---|
1.00 Uhr | Marathon Frauen |
12.10 Uhr | Diskuswurf Frauen |
13.40 Uhr | Weitsprung Frauen |
14.30 Uhr | 10.000 m Männer |
15.13 Uhr | 100 m Frauen |
15.20 Uhr | 100 m Männer |