Kurz vor Beginn der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio gibt es Ärger um die äthiopische Mittelstreckenläuferin Diribe Welteji. Gegen die 23-Jährige liegt eine Berufung wegen eines möglichen Dopingverstoßes vor. Ob sie beim Saisonhöhepunkt an den Start gehen darf, ist demnach noch offen.
Leichtathletik: Doping-Wirbel kurz vor WM-Beginn
Doping-Wirbel kurz vor WM-Beginn
Ursache ist ein Verfahren der äthiopischen Anti-Doping-Behörde, das am 27. August mit einem Freispruch für die Athletin endete. Welteji war zuvor vorgeworfen worden, eine Dopingkontrolle nicht angetreten zu haben. Darauf reagierte nun die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbands (AIU). Diese will Welteji bis zum endgültigen Beschluss sperren.
Schnelle Entscheidung im Fall Welteji erwartet
Die Titelkämpfe in Tokio beginnen am Samstag und dauern bis zum 21. September. Eine Entscheidung im Fall Welteji ist schnell zu erwarten. Denn die Sportlerin ist für die 1500 Meter gemeldet, deren Vorläufe gleich am ersten Wettkampftag um 12:50 Uhr deutscher Zeit stattfinden. Ein brisantes und nicht unwesentliches Detail dabei: Sie zählt erneut zu den Medaillenkandidatinnen.
Vor zwei Jahren gewann sie bei der WM in Budapest über die 1500 Meter Silber. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris belegte Welteji Platz vier. In Tokio startet sie als Dritte der Weltjahresbestenliste – sofern sie diesmal überhaupt teilnehmen darf.