Die deutsche Sprintstaffel um Gina Lückenkemper (Berlin) ist bei der Leichtathletik-WM ins Finale (Sonntag, 14.06 Uhr MESZ) gestürmt.
Leichtathletik-WM: "Richtig geil" - Sprintstaffel macht Medaillen-Hoffnung
„War geil”: Deutsche Sprinterinnen top
Das DLV-Quartett mit Sina Mayer (Zweibrücken), Rebekka Haase (Wetzlar), Sophia Junk (Frankfurt) und Schlussläuferin Lückenkemper landete im zweiten Vorlauf nach ausgezeichneten 41,86 Sekunden auf Rang zwei und geht mit der insgesamt drittbesten Zeit in die Medaillen-Entscheidung.
„Es war schön. Es war ganz schön ungewohnt auf der Gegengeraden, aber es hat so schön geklappt, auch mit dem Wechsel zu Sophia. Es war geil“, sagte Haase im ZDF. Junk meinte: „Die Schlussgerade von Gina ist einfach Outstanding. Das war richtig geil, was wir gemacht haben.“
Lückenkemper und Co. hoffen in Tokio auf einen ähnlichen Coup wie im Vorjahr in Paris, als die Staffel zu Bronze rannte. Die bislang letzte WM-Medaille gab es 2022 in Eugene ebenfalls mit Bronze.
„Für eine Medaille muss alles passen. Es ist aber nochmal ein Adrenalinkick und ich glaube schon, dass wir eine Chance haben, mit um die Medaillen laufen zu können“, sagte Lückenkemper.
Die USA liefen ohne die noch geschonte Doppel-Weltmeisterin Melissa Jefferson-Wooden in starken 41,60 Sekunden die Bestzeit. Jamaika, ebenfalls noch nicht in Bestbesetzung, gewann in 41,80 Sekunden den ersten Vorlauf.
Deutsche Staffel erreicht Endlauf
Für die deutschen Männer reichte es erstmals seit 2015 in Peking (Platz vier) wieder für den Endlauf (Sonntag, 14.20 Uhr MESZ). Deniz Almas (Dortmund), Marvin Schulte (Köln), Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburg) kamen in starken 38,12 Sekunden auf Platz drei ihres Vorlaufs.
Das DLV-Quartett profitierte vom Patzer des Mitfavoriten Jamaika. Die beste Vorlaufzeit rannte überraschend Ghana (37,79) vor Olympiasieger Kanada (37,85), den Niederlanden (37,95) und der B-Auswahl der USA (37,98), die ihre Topstars Noah Lyles und Kenny Bednarek noch schonte.
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