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Ziesmer peilt Medaille an

Ziesmer peilt Medaille an

Ronny Ziesmer nahm an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teil
Ronny Ziesmer nahm an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teil
© Getty Images

Zehn Jahre nach seinem verhängnisvollen Trainingssturz kämpft der einstige deutsche Kunstturn-Meister Ronny Ziesmer für seinen Traum von einem Start bei den Paralympics 2016.

"Ich bin wegen meines Unfalls knapp an Olympia gescheitert, von daher wäre es schön, mal bei den Paralympics dabei zu sein", sagte Ziesmer am Freitag.

Im Rennrollstuhl wolle er in Rio de Janeiro "wenn möglich auch Edelmetall" gewinnen.

Vor der Atmosphäre habe er jedoch einen gehörigen Respekt. "Salopp gesagt: Hoffentlich scheißt man sich vor Angst nicht in die Hose", sagte der 34-Jährige.

Olympia in Athen 2004 war für den damaligen Ringspezialisten schon zum Greifen nah, als er am 12. Juli 2004 in Kienbaum schwer stürzte.

Nach einem doppelten Tsukahara schlug er beim Sprung mit dem Kopf auf den Boden auf und brach sich dabei die Halswirbelsäule.

Der Tag, an dem sich der Unfall zum zehnten Mal jährte, sei für ihn "nicht wehmütig oder dramatisch" gewesen, sondern "ein Tag wie jeder andere".

Ziesmer: "Ich sehe meinen Unfall nicht als Beginn von einem zweiten Leben. Man denkt zwar: Seit zehn Jahren sitzt du jetzt im Rollstuhl, seit zehn Jahren bist du nicht gelaufen - aber okay, weiter gehts!"

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