Home>Sportmix>

Nach russischem Angriff: Politik fordert sofortiges Handeln im Sport

Sportmix>

Nach russischem Angriff: Politik fordert sofortiges Handeln im Sport

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Nach russischem Angriff: Politik fordert sofortiges Handeln im Sport

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine fordern Vertreter aus der Politik auch Sportverbände zum sofortigen Handeln auf.
Politik rechnet mit Auswirkungen auf den Sport
Politik rechnet mit Auswirkungen auf den Sport
© AFP/SID/EMMANUEL DUNAND
. SID
. SID
von SID

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine fordern Vertreter aus der Politik auch Sportverbände zum sofortigen Handeln auf. So dürfe "unter diesen Umständen" beispielsweise das Champions-League-Finale (28. Mai) "keinesfalls in Russland stattfinden", teilte Philipp Hartewig, sportpolitischer Sprecher der FDP, auf SID-Anfrage mit.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die UEFA "muss sofort handeln und einen neuen Austragungsort finden", sagte der Obmann des Sportausschusses. Auch andere Sport-Großveranstaltungen wie die Volleyball-WM der Männer (26. August bis 11. September) "sollten nicht in Russland stattfinden", so Hartewig. 

Der Sport diene auch dazu, Menschen zu verbinden, erklärte Hartewig: "Ein Land, welches die territoriale Integrität eines anderen souveränen Staates angreift, kann nicht zeitgleich ein würdiger Ausrichter einer Sportgroßveranstaltung sein." Sollten solche Wettbewerbe nicht verlegt werden, "müssen selbstverständlich die beteiligten nationalen Sportverbände über Boykottoptionen sprechen", sagte Hartewig. 

Auch laut Philip Krämer (Bündnis 90/Die Grünen) sollten sportliche Veranstaltungen "boykottiert werden". Im "Sinne der Völkerverständigung" halte er es jedoch für wichtig, "dass russische Sportlerinnen und Sportler weiter an Veranstaltungen im Ausland teilnehmen dürfen. Das ist ein Krieg Putins und nicht der russischen Bevölkerung", sagte der stellvertretende Vorsitzende im Sportausschuss des Bundestages dem SID. Es sei "zu prüfen, ob die Teilnahme der russischen Athletinnen und Athleten unter neutraler Flagge erfolgen kann".

{ "placeholderType": "MREC" }

Generell müssten die "demokratischen und rechtsstaatlichen Nationen" auch auf dem Feld des Sports wieder mehr Verantwortung übernehmen, betonte Krämer: "Mit den olympischen Sommer- und Winterspielen in Peking und den Winterspielen in Sotschi konnten sich die autoritären Staaten China und Russland als weltoffen präsentieren, während sie systematisch gegen die Menschenrechte verstoßen."

Lesen Sie auch

Auch Andre Hahn, sportpolitischer Sprecher der Partei Die Linke, erwartet "Auswirkungen auf internationale Sportveranstaltungen". Die konkreten Folgen, müssten "in den kommenden Tagen gemeinsam mit den Veranstaltern sowie den internationalen und nationalen Sportorganisationen geklärt werden". Derzeit würden aber andere Fragen im Vordergrund stehen.

"Dass Sanktionen gegen Russland generell unerlässlich sind, liegt auf der Hand", sagte Stephan Mayer (CDU/CSU), Mitglied des Sportausschusses: "Ebenso klar ist, dass der Sport hier keine Ausnahme bilden kann und darf."