Nach dem EM-Fehlstart der Wasserspringer nahm Timo Barthel die Schuld auf sich.

„Ein Team ist leider nur so stark wie das schwächste Glied, und heute war ich das schwächste Glied“, sagte der WM-Dritte nach dem enttäuschenden fünften Platz zum Auftakt im Mannschaftswettbewerb, „das war nicht der Einstieg, wie wir ihn uns gewünscht haben.“

Vor allem, weil der 26-Jährige seinen Dreieinhalb-Rückwärtssalto vom Turm verpatzte, fehlten nach sechs Sprüngen des Viererteams im Foro Italico in Rom 17,55 Punkte zu Bronze. Zur Halbzeit - nach den Durchgängen vom 3-m-Brett mit der Olympiadritten Tina Punzel - hatten die Deutschen noch auf Rang zwei gelegen.

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„Das haben wir uns alle etwas anders vorgestellt“, meinte Punzel und verwies auf EM-Gold bei der Premiere 2019 und Bronze im vergangenen Jahr: „Wir haben den einen oder anderen Fehler gemacht, das können wir diese Woche noch besser machen.“

DSV-Wasserspringer weiterhin unter den Favoriten

Denn die Wasserspringer des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) gelten auch nach dem Rücktritt des Rekordeuropameisters Patrick Hausding als Medaillenbank. Vor allem die 27-jährige Punzel, die in die Führungsrolle rücken soll, ist vom 3-m-Brett Goldkandidatin.

An der Dresdnerin lag es nicht, dass es beim Sieg Italiens vor der Ukraine und Großbritannien nicht zur ersten Medaille reichte. Auch nicht an der Berliner Turmspringerin Elena Wassen. Neben Barthel blieb auch Lou Massenberg unter seinen Möglichkeiten.

„Es steht jetzt 1:0 für die Damen, weil sie abgerufen haben, was sie können“, meinte Bundestrainer Lutz Buschkow, „die Männer müssen in den nächsten Tagen zeigen, dass sie ein bisschen leistungsfähiger sind.“