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Pickleball: Was fasziniert Topstars wie Brady & LeBron an der neuen Trendsportart?

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Pickleball: Was fasziniert Topstars wie Brady & LeBron an der neuen Trendsportart?

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Massenphänomen erobert Sportwelt

Mit Pickleball erobert ein Massenphänomen die Sportwelt im Sturm. Amerikanische Sportstars um Tom Brady oder LeBron James investieren in den Trendsport, der sogar Tennis Konkurrenz macht.
In den USA hat Pickleball eine schnell wachsende Fangemeinde
In den USA hat Pickleball eine schnell wachsende Fangemeinde
© Imago
fkunkel
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LeBron James und Tom Brady - das sind nur zwei Namen einer ganzen Reihe an Prominenten, die in die Major League Pickleball investiert. (NEWS: Alles zum US-Sport)

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Pickleball? Das hat nichts, wie die Übersetzung vermuten lässt, mit Gurken zu tun. Grob gesagt handelt es bei der Trendsportart um einen Mix aus Badminton, Tennis und Tischtennis.

Wie diese genannten Sportarten ist Pickleball ein Rückschlagspiel, das entweder zu zweit oder zu viert auf einem Feld, welches in etwa so groß wie beim Badminton ist, ausgetragen wird.

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Das Netz hängt dabei etwas niedriger als beim Tennis. Zum Einsatz kommt ein gelöcherter Ball aus Hartplastik, der mit einem Schläger aus Kunststoff, rund 20 mal 40 Zentimeter groß, geschlagen wird.

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Pickleball viel langsamer als Tennis

Im direkten Vergleich mit Tennis wirkt Pickleball wie ein Zeitlupenspiel. Durch die Löcher im Ball beträgt die Geschwindigkeit des Spielgeräts circa ein Drittel eines Tennisballs.

Erfunden wurde das Spiel von drei US-amerikanischen Vätern in den 1960er Jahren. Sie sollen eine neue Beschäftigung für ihre Kinder gesucht haben. (BERICHT: Ebenfalls Trendsportart: Padel - Jürgen Klopps zweite Sportleidenschaft)

Pickleball wird von Jung und Alt gespielt
Pickleball wird von Jung und Alt gespielt

Mehr als 60 Jahre später erlebt die Sportart Pickleball in den USA einen regelrechten Boom. Schon lange galt sie in Seniorenheimen als beliebt, aber erst in den letzten Jahren wurde sie einer breiten Masse bekannt.

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Grund hierfür waren vor allem die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Beschränkungen. Aufgrund der Schließungen von Fitnessstudios oder dem Verbot von Kontaktsportarten suchten die Menschen nach Alternativen. Viele kauften sich deshalb Netze, spannten sie in ihren Hinterhöfen oder auf den Straßen und spielten ab sofort Pickleball.

Trendsport Nummer eins in den USA

Eine Entwicklung mit beachtlichen Folgen: Laut einer Studie der Sports and Fitness Industry Association wächst in den USA aktuell keine Sportart schneller als Pickleball. Zwischen 2019 und 2021 soll die Anzahl der Spieler um 39 Prozent auf 4,8 Millionen gestiegen sein.

Mittlerweile sind in den USA über 10.000 Einrichtungen für Pickleball registriert, jeden Tag werden im Schnitt drei neue Anlagen eröffnet. Ob alt oder jung - selbst in Schulen im Sportunterricht wird das Spiel teilweise unterrichtet.

Selbst Hollywood-Stars wie Leonardo DiCaprio und George Clooney sollen einer Partie Pickleball nicht abgeneigt sein, wie Vanity Fair in der Vergangenheit bereits berichtete.

Sport-Stars investieren in die Major League Pickleball

Letztlich war es nur eine Frage der Zeit, bis Pickleball auch die Stars aus anderen Sportarten erreicht. Nicht nur LeBron James stieg zuletzt als Investor in die Major League Pickleball ein: Die Basketballer Draymond Green (Golden State Warriors) und Kevin Love (Cleveland Cavaliers) taten es ihm gleich. In der vergangenen Woche folgten Star-Quarterback Tom Brady und die ehemalige Tennis-Spielerin Kim Clijsters. Am Donnerstag ist nun auch Kevin Durant als Besitzer eines Expansionsteams der Major League Pickleball verkündet worden.

Milliardär Steve Kuhn hatte die MLP 2021 ins Leben gerufen. Sie ist eine von drei professionellen Spielklassen in den USA, in denen Spieler ihren Lebensunterhalt durch Preisgelder und Werbeeinnahmen finanzieren können.

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Derzeit gehen in der MLP zwölf Mannschaften an den Start, 2023 sollen es bereits 16 Teams sein. Viele davon sind im Besitz von Prominenten. So zählen unter anderem auch Drew Brees, Super-Bowl-Gewinner von 2009 oder Marcus Lasry, Besitzer der NBA-Franchise Milwaukee Bucks, zu den Teameigentümern. (NEWS: Alles zur NBA)

Die größten amerikanischen Pickleball-Events werden längst in den berühmten Tenniszentren des Landes ausgetragen. In Cincinnati meldeten sich im September mehr als 850 Spieler für eine viertägige Veranstaltung an, bei der auf 42 Pickleball-Plätzen gespielt wurde.

Tennis leidet unter Pickleball-Boom

Während die drei unterschiedlichen Ligen um die Markthoheit wetteifern, haben auch die amerikanischen Fernsehsender den Hype um Pickleball erkannt. Unter anderem hat Tennis Channel seine Berichterstattung um die junge Sportart in den vergangenen Monaten erheblich ausgebaut. (NEWS: Alles zum Tennis)

Nicht nur hier rückt das Tennis in den Hintergrund: Viele Pickleballer kommen selbst aus dem Tennissport und haben in dem Massenphänomen ihre neue Bestimmung gefunden. Wächst Pickleball weiterhin so schnell, werden im Jahr 2025 rund neun Millionen Amerikaner einen Schläger schwingen.

Aber nicht überall steigt die Anzahl der Spieler so exorbitant: In Deutschland ist längst kein Hype wie in den USA zu beobachten. Dennoch gründeten sich die ersten deutschen Pickleball-Vereine bereits 2013. Seit 2017 gibt es darüber hinaus einen Deutschen Pickleball Bund e. V., welcher heute über 55 Vereine zählt.

An verschiedenen Orten im Bundesgebiet steigen über das Jahr verteilt Turniere, darunter unter anderem die Deutschen Pickleball Meisterschaften. Aber auch in Deutschlands Nachbarländern, wie Frankreich, Dänemark, Polen oder den Niederlanden werden organisierte Wettbewerbe durchgeführt.

Nowitzki verzückt beim Pickleball

Deutschlands Tennis-Legende Steffi Graf schwärmte bereits vor rund einem Jahr in Gala von Pickleball. Es sei einfach und schnell zu lernen, meinte sie.

Auch Basketball-Legende Dirk Nowitzki ließ sich den Spaß nicht nehmen und sorgte im Oktober bei einem Pickleball-Match in Texas für Aufsehen. Im Rahmen der „Pro Pickleball Association Celebrity Battle“ trat der Deutsche im Duo an und zeigte auf Anhieb sein Können am Schläger.

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Und auch wenn Pickleball noch nicht zu einem globalen Phänomen avanciert ist, dürften die zunehmende Beteiligung von Prominenten unweigerlich weiter dazu beitragen, dass der Sport einem breiteren Publikum bekannt wird.