Für Matthias Steiner, bislang letzter deutscher WM-Medaillengewinner im Gewichtheben, hat der Bronzegewinn von Roberto Gutu in Bahrain eine große Bedeutung. „Das tut dem deutschen Gewichtheben sehr, sehr gut und zeigt, dass Fleiß sich lohnt“, sagte der Peking-Olympiasieger.
"Schritt in die richtige Richtung“
Gutu hatte am Montag in der Klasse bis 73 kg im Reißen 154 kg geschafft, seinen eigenen nationalen Rekord verbessert und die erste deutsche WM-Medaille seit Gold und Silber durch Steiner 2010 in Antalya geholt. „Roberto gehört damit in seiner Gewichtsklasse und dieser Disziplin zu den besten drei der Welt. Das ist großartig“, so Steiner.
Erfolg wichtig für das deutsche Gewichtheben
Der 42-Jährige sieht in Gutus Coup auch einen Fingerzeig für die Zukunft. „Nachdem der Bundesverband Deutscher Gewichtheber dieses Jahr niemanden nach Paris schicken konnte, ist dieser Erfolg jetzt logischerweise ein großer Schritt in die richtige Richtung“, so Steiner: „Bundestrainer Almir Velagic, einst selbst erfolgreicher Athlet, weiß natürlich, wie viel Arbeit noch vor dem Team liegt, um sich zu qualifizieren, aber wir sehen auch gerade bei Roberto, die Formkurve zeigt stetig nach oben.“
Die Sommerspiele in Paris hatten die deutschen Gewichtheber im Kollektiv verpasst, beim großen Jahresabschluss in Manama treten neben Gutu auch Raphael Friedrich und Lisa Marie Schweizer (jeweils am Mittwoch) für den BVDG an.