Eine Ära im Motorsport ist beendet! Nach 23 Jahren hat sich Mattias Ekström bei Audi endgültig verabschiedet. Der Schwede feierte in seiner Karriere zahlreiche Erfolge, vor allem in der DTM.
Das Ende einer Ära ist besiegelt
Für die Marke aus Ingolstadt fuhr der 46-Jährige mehr als ein Vierteljahrhundert Rennen. Seine ersten beiden DTM-Titel gewann Ekström bereits 2004 und 2007. Seine Konstanz war dabei der Schlüssel zum Erfolg: Neunmal konnte er die Saison auf dem Podest beenden.
Audi-Motorsportchef Rolf Michl reagierte auf den Abschied des 46-Jährigen emotional: „Wir haben Mattias unendlich viel zu verdanken, umgekehrt haben wir ihm zu den größten Erfolgen seiner Karriere verholfen.“
Ekström ein großes Vorbild
Damit nicht genug der Lobeshymnen auf Ekström. „Bis heute beeindruckt mich neben seiner kontinuierlichen Leistungsfähigkeit auch sein exzellenter Teamgeist. Mattias hat sich nie nur aufs Rennfahren konzentriert. Er hat immer geholfen, Projekte voranzubringen, unsere Entwickler zu unterstützen und die Teams zu fördern, mit denen er gearbeitet hat“, schwärmt Michl.
Und weiter: „Mit diesen Eigenschaften und seiner Serie an Erfolgen ist er ein großes Vorbild für viele internationale Talente im Motorsport. Wir wünschen ihm alles Gute für seine weitere Karriere.“
Ekström: kurioser Skandal resultierte in Disqualifikation!
Für einen kleinen Skandal sorgte Ekström 2013. Damals gewann er das Rennen auf dem Norisring - eine Aktion seines Vaters im Nachgang sorgte aber für eine Qualifikation. Ekströms Vater kippte seinem Sohn vor dem offiziellen Wiegen den Inhalt einer Wasserflasche in den Rennanzug. Daraufhin wurde der Rennfahrer disqualifiziert, da er gegen die Parc-Ferme-Regeln verstoßen hatte.
Das Rennen blieb ohne Sieger, da der erste Platz nicht erneut vergeben wurde. Ein kurioser und vor allem bitterer Nachmittag für Ekström.
Aus dem DTM verabschiedete sich der Schwede 2018, seine Ausbeute: 23 Rennsiege sowie 20 Pole Positions.
Auf seine Zeit bei Audi blickt Ekström glücklich zurück: „Für Audi an den Start zu gehen, war für mich die Erfüllung eines Kindheitstraums. Die mehr als zwei Jahrzehnte mit den vier Ringen auf dem Auto verbinde ich mit vielen tollen Erinnerungen. Ich hatte die Chance, mir meine Träume zu erfüllen, wie in der DTM zu fahren, Rennen und Titel zu gewinnen und Rennautos zu entwickeln. Den Gewinn des DTM-Titels im Jahr 2004 werde ich immer in Erinnerung behalten.“