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Performance-Gewichte: Positives Fazit zum neuen System

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Performance-Gewichte: Positives Fazit zum neuen System

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Performance-Gewichte: Positives Fazit zum neuen System

Die neuen Performance-Gewichte kommen bei Fahrern und Offiziellen in der DTM gut an - An gewissen Stellschrauben muss zur neuen Saison aber noch gedreht werden

Zur Saison 2016 bekam die DTM überarbeitete Performance-Gewichte spendiert. Die Gewichte wurden in diesem Jahr direkt nach dem Qualifying vergeben und die Boliden bereits für das darauffolgende Rennen entsprechend angepasst. Außerdem gab es innerhalb der einzelnen Teams keine Abweichungen mehr. Alle acht Autos eines Herstellers waren in dieser Saison zu jedem Zeitpunkt gleich schwer. Doch hat sich das neue System bewährt? Das Fazit nach der Saison fällt überwiegend positiv aus.

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"Ich denke, sie (die Gewichte; Anm. d. Red.) haben ihren Job in diesem Jahr super gemacht", lobt Mercedes-Pilot Robert Wickens im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und erinnert: "Ein paar Rennen vor Ende des Jahres hatte noch mindestens ein Fahrer von jedem Hersteller eine rechnerische Chance auf den Titel. Das war großartig für die Show." Auch Wickens selbst war bis zum vorletzten Rennwochenende in Budapest noch im Titelrennen.

Das Lob des Kanadiers kommt durchaus überraschend, denn Mercedes hatte durch die Performance-Gewichte am Saisonende teilweise einen gewaltigen Nachteil. So waren die Silberpfeile vor dem Budapest-Wochenende satte 25 Kilogramm schwerer als die Audis, was Mercedes laut Wickens vor eine "unlösbare Aufgabe" stellte. Selbst die Konkurrenz sieht ein, dass Mercedes durch das Handicap in Ungarn mit stumpfen Waffen kämpfen musste.

"Ja", räumt Audi-DTM-Leiter Dieter Gass ein, "aber bei dem Thema bin ich ganz entspannt, denn 2015 hat uns das regelmäßig getroffen. Von daher ist es nur in Ordnung, dass wir jetzt einmal ein bisschen zurückbekommen haben." Paul di Resta erklärt gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Die Performance-Gewichte haben uns ganz sicher nicht geholfen. Aber so sind die Regeln eben. Manchmal hast du Glück - und manchmal eben nicht."

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"Natürlich sollte es einige Anpassungen geben, damit es im nächsten Jahr noch besser funktioniert, aber insgesamt war es sehr positiv", urteilt Wickens währenddessen und Gass versichert: "Wir werden uns auch in diesem Winter wieder zusammensetzen und gucken, an welcher Stellschraube man noch drehen kann." Große Änderungen am System sollte man für 2017 aber wohl eher nicht erwarten.

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So glaubt Gass beispielsweise nicht, dass man den maximalen Gewichtsunterschied zwischen den einzelnen Marken beschränken sollte, um Situationen wie in Ungarn zu vermeiden. "Eigentlich nicht. Wenn das Gewicht so weit auseinander läuft, dann hat das im Endeffekt auch einen Grund, denn dann war die Performance der Fahrzeuge auch so weit auseinander", erklärt der Audi-DTM-Leiter.

"Warum ist jetzt das Budapest-Ergebnis so gekommen? Das ist passiert, weil wir dort auf eine Strecke gekommen sind, die uns liegt. Obwohl wir dort 2014 sechs Autos in den Punkten hatten, habe ich damals schon gesagt, dass wir dort unter Wert geschlagen wurden. Es kam (in diesem Jahr) halt zusammen, dass wir auf einer Strecke stark und leicht waren", erklärt Gass.

In Ungarn beanspruchte Audi - mit dem leichtesten Auto im Feld - die ersten acht Startplätze am Samstag allesamt für sich. Das anschließende Rennen verlief an der Spitze daraufhin mit einem Audi-Sechsfachsieg extrem ereignislos. Im Winter wird es für die Verantwortlichen nun darum gehen, das System möglicherweise noch ein bisschen zu verfeinern, damit solche Sonderfälle in Zukunft nicht mehr vorkommen.

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