Weltmeister Lewis Hamilton ging am Donnerstag erstmals auf Zeitenjagd, nachdem bei Mercedes in den Tagen zuvor die Standfestigkeit des Autos im Blickpunkt gestanden hatte.
Hülkenberg setzt Bestzeit
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In 1:17,977 Minuten war der Brite auf einer weichen Reifenmischung (C4) eine Zehntel schneller als Leclerc (1:18,046/C3) und belegte in der Tageswertung den fünften Platz.
Die schnellste Zeit des Donnerstags und damit der ersten Testwoche drehte Renault-Pilot Nico Hülkenberg. Der Emmericher absolvierte die Strecke in 1:17,393 Minuten und verdrängte damit den lange führenden Thailänder Alexander Albon (Toro Rosso) noch von der Spitze.
Die schnellsten vier Fahrer waren allesamt auf der weichsten Reifenmischung C5 unterwegs. Kurz nach seiner Bestzeit rollte Hülkenberg mit einem technischen Problem aus und sorgte für eine kurze Unterbrechung des Testbetriebs.
Kubica sorgt für Ärger
Wenig Freunde machte sich Rückkehrer Robert Kubica im Williams. Der Pole, der neun Jahre nach seinem schweren Rallye-Unfall sein Comeback in der Formel 1 gibt, stand oft im Weg und provozierte beinahe einen Crash mit Hamilton. Kubicas Zeit von 1:21,542 war nicht besonders aussagekräftig, Williams beschränkte sich nach dem verspäteten Einstieg in die Testwoche auf Aerodynamik-Messungen. Einen kleinen Ausritt leistete sich Leclerc, der den Ferrari durchs Kiesbett jagte und umgehend an die Box zurückkehrte.
Der 21-jährige Leclerc ließ die erste von zwei Testwochen erstaunlich cool Revue passieren. "Sebastian und ich sind viele Runden ohne Probleme gefahren, von daher können wir alle sehr zufrieden sein", sagte Leclerc, schränkte aber sofort ein: "Niemand hat hier seine Karten auf den Tisch gelegt, auch wir nicht, deshalb sind die Zeiten nicht besonders aussagekräftig."