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Alain Prost: Der ungeliebte Formel-1-Gigant

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Alain Prost: Der ungeliebte Formel-1-Gigant

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Der ungeliebte Formel-1-Gigant

Alain Prost wird 69 Jahre alt. Seine Duelle mit Ayrton Senna bewegten die Welt - populär wie sein Rivale wurde er nie.
Der Titelkampf in der Formel 1 zwischen Hamilton und Verstappen spitzt sich zu. Marc Surer äußert sich zur Favoriten-Frage.
SPORT1
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von SPORT1

Die L‘Equipe hatte sich schon früh festgelegt. „Kein Zweifel, der kleine Prost wird ein Großer“, schrieb die französische Sportzeitung einmal über den 1,60 m großen Alain Prost.

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Sie sollte Recht behalten: Der Sohn eines Möbelmachers aus Saint-Chamond an der Loire - der heute 69 Jahre alt wird - beendete vor 31 Jahren seine Karriere als einer der erfolgreichsten Formel-1-Fahrer der Geschichte. (BERICHT: Alle F1-Weltmeister auf einen Blick)

Der „Professor“ war Weltmeister in den Jahren 1985, 1986, 1989 und 1993, rechnerisch gewann er jedes vierte Rennen, an dem er teilnahm. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

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„Er hat einen Platz als einer der größten Fahrer in der Formel-1-Historie sicher“, heißt es über Prost in der „Hall of Fame“ auf der Homepage der Formel 1, seine Karriere sei aber auch „voller Konflikte und Kontroversen“ gewesen: „Er hat vier Titel gewonnen, aber auch vier Teams verbittert verlassen.“

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Prost vs. Senna: Die vielleicht größte Fehde der Formel 1

So wie McLaren, nachdem das Duell mit seinem Teamrivalen Ayrton Senna völlig eskaliert war. Die Fehde zwischen Prost und dem charismatischen Brasilianer ist die wohl größte der Formel-1-Geschichte. (BERICHT: Die größten Hass-Duelle unter Teamkollegen)

Alain Prost (r.) und Ayrton Senna (l.) standen oft zusammen auf dem Podium, Freunde wurden sie aber nicht
Alain Prost (r.) und Ayrton Senna (l.) standen oft zusammen auf dem Podium, Freunde wurden sie aber nicht

Im Vergleich zu Senna war Prost nie der Liebling der Massen, er war verbissen, kompromisslos, immer etwas zu ehrgeizig. Sein Spitzname „Professor“ kam nicht von ungefähr - ein bisschen unnahbar, kühl, berechnend.

1994 sollte Prost bei Williams noch einmal neben Senna fahren, doch stattdessen beendet er seine Karriere. „Ich habe keine Lust mehr, mich öffentlich verletzen zu lassen“, sagte er. Wenige Monate später verunglückte Senna und starb, Prost war bei der Beerdigung einer der Sargträger.

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„Es war gut für mich und für mein Leben, denn ich konnte damit abschließen und die Leute konnten sehen, dass wir unseren Frieden gemacht hatten“, sagte er einmal.

Alain Prost bis heute sportlich ehrgeizig

Prost blieb der Szene nach seinem Karriere-Ende treu, arbeitete als TV-Experte, Teamchef (Prost Grand Prix), in verschiedenen Botschafter- und Berater-Rollen, zuletzt bis Anfang 2021 bei Renault, heute Alpine.

Finanziell ist der leidenschaftliche Freizeitsportler - der an vielen Rad- und Mountainbike-Rennen teilnahm - gut abgesichert, sein Vermögen wird auf über 100 Millionen Euro geschätzt.

Der geschiedene Prost ist dreifacher Familienvater und mittlerweile auch dreifacher Großvater. Der älteste Sohn Nicolas wurde ebenfalls Rennfahrer, war mehrere Jahre in der Formel E aktiv.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)