Ein Weltmeistertitel, 21 Rennsiege, Fans auf der ganzen Welt - und dann ein ziemlich unwürdiges Ende.
Formel 1: Kimi Räikkönen im Alfa Romeo erlebt unwürdiges Karriere-Ende in Abu Dhabi
Kuriose Auszeichnung für Räikkönen
Um 17.44 Uhr Ortszeit kletterte Kimi Räikkönen am Sonntag zum letzten Mal aus einem Formel-1-Auto, der Große Preis von Abu Dhabi war da noch in vollem Gange.
Nach insgesamt 19 Saisons in der Königsklasse sah der Finne die letzte Zielflagge nicht mehr. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Kimi Räikkönen scheidet nach Crash raus
Nach einem Crash musste der 42-Jährige seinen Alfa Romeo in der Box abstellen.
Zum Abschied wurde der Finne trotz seines Ausscheidens von den Fans aber würdig belohnt.
Denn weder Weltmeister Max Verstappen noch Vizeweltmeister Lewis Hamilton wurden zum Fahrer des Tages gewählt, stattdessen ging die Auszeichnung an den Iceman.
Tränen zum Abschied, das hatte er zuvor bereits angekündigt, bekam die Welt indes nicht zu sehen: „Ich freue mich darauf, wenn es vorbei ist und ich einen leeren Terminplan habe.“
Der Iceman hat Spuren hinterlassen
Ob er in Zukunft tatsächlich ein Leben als Motorsport-Rentner führt, steht allerdings noch nicht fest, Starts in einer anderen Rennserie hat er noch nicht gänzlich ausgeschlossen.
Seine Laufbahn in der Formel 1 ist seit Sonntag aber beendet, und der „Iceman“ hat Spuren hinterlassen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
2001 stieg er bei Sauber ein, fuhr zudem für McLaren, Ferrari, Lotus, seit 2019 lässt er die Karriere bei Alfa Romeo ausklingen - es war eine Rückkehr, das Sauber-Team trägt mittlerweile diesen neuen Namen.
2007 wurde Räikkönen der bislang letzte Weltmeister am Steuer eines Ferrari und verabschiedete sich wenig später bereits vorübergehend von der Formel 1.
Räikkönen belegt Rang 15 der Bestenliste
Er hatte mit Motivationsproblemen zu kämpfen, 2010 und 2011 fuhr er daher Rallye. Doch seit 2012 ist Räikkönen wieder dabei, mit seinen 21 Siegen belegt er Rang 15 der Bestenliste.
Die Formel 1 sei aber „nie das Wichtigste“ für ihn gewesen: „Mein Leben war immer außerhalb. Es gibt andere Bereiche, die wichtiger sind“, sagt der zweifache Vater. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Sein Team verabschiedete ihn übrigens mit einem Scherz. Der Alfa Romeo mit der Nummer sieben wurde mit der Botschaft „Dear Kimi, we will leave you alone now“ (Lieber Kimi, wir lassen dich endlich in Ruhe) beklebt.
Zu Lotus-Zeiten hatte Räikkönen seinen bemitleidenswerten Renningenieur via Funk angeherrscht: „Lass mich endlich in Ruhe. Ich weiß, was ich tue.“