Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1: Nikita Mazepin teilt gegen FIA aus! "ein Fall von Cancel Culture"

Formel 1>

Formel 1: Nikita Mazepin teilt gegen FIA aus! "ein Fall von Cancel Culture"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Mazepin teilt gegen FIA aus

Nikita Mazepin verliert vor dem Saisonstart sein Cockpit im Haas-Team in Folge des Ukrainekriegs. Der Russe kritisiert die Sanktionen und macht der FIA schwere Vorwürfe.
Nikita Mazepin ist offiziell nicht mehr Haas-Fahrer, nachdem sein Vertrag sowie der mit seinem russischen Hauptsponsor gekündigt wurde. Nun äußerte er sich zu den Umständen und seiner Zukunft.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Nikita Mazepins Ärger ist wohl noch nicht verraucht!

{ "placeholderType": "MREC" }

Der 23-Jährige äußerte sich im Gespräch mit der BBC zu seinem Aus in der Formel 1 und macht der FIA einen schweren Vorwurf. In seinen Augen richte der Motorsport-Weltverband sein Vorgehen darauf aus, russische Athleten aufgrund ihrer Nationalität auszuschließen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

„Wenn man sich die ganze Situation ansieht, ist es ein Fall von Cancel Culture, der generell gegen Athleten aus meinem Land gerichtet ist“, klagte er.

{ "placeholderType": "MREC" }

Allerdings hat die FIA nie ein generelles Startverbot gegen russische Fahrerinnen und Fahrer ausgesprochen. Vielmehr wurde kürzlich ein Verhaltenskodex veröffentlicht, der es ebendiesen Sportlern ermöglichen soll, weiterhin an FIA-Wettbewerben teilzunehmen.

Russische Fahrer dürfen auch weiterhin an FIA-Events teilnehmen

Russische Teilnehmer dürften weder ihre Flagge, die Nationalfarben noch betreffende Botschaften an ihren Rennanzügen oder anderen persönlichen Gegenständen tragen. Auch in den sozialen Medien ist ihnen dies verboten.

Ebenso ist das Abspielen und Singen der Nationalhymne bei FIA-Events verboten. Zudem sind Aussagen verboten, die den russischen Einmarsch in die Ukraine unterstützen.

Wenn du hier klickst, siehst du Instagram-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Instagram dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Formel-3-Pilot Aleksander Smolyar hatte diesen Verhaltenskodex unterzeichnet und darf unter neutraler Flagge an den Rennen der Nachwuchsserie teilnehmen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch Mazepin hätte von dieser Regelung Gebrauch machen können. Da dessen Vater Dmitry Mazepin, Konzernchef von Uralkali, jedoch ein Vertrauter von Russlands Präsident Valdimir Putin ist, konnte er diese Unterschrift wohl nicht leisten, ohne damit mit seiner Familie zu brechen.

Ukraine-Krieg? Mazepin hält sich bedeckt

Generell äußerte er sich in dem Interview nur sehr vage zu seiner Meinung über den Ukraine-Krieg. Natürlich seien die Bilder auch für ihn „sehr schmerzhaft auf so vielen Ebenen.“ Daher hätten sich seine Gefühle „als Mensch und als jemand, der in einer sehr friedlichen Welt leben möchte, natürlich geändert.“

Weiter wollte er sich dazu jedoch nicht äußern. „Ich will ehrlich sein, ich sehe große Risiken darin, überhaupt etwas zu diesem Fall zu sagen, weil ich niemals alle zufrieden stellen kann, und deshalb werde ich mich öffentlich zurückhalten.“

Der Grund für diese Zurückhaltung könnte jedoch auch sein momentaner Aufenthaltsort sein. Während des Video-Interviews befand sich der junge Mann in Moskau. Dort gelten inzwischen jedoch strenge Gesetze, die Aussagen zu den Aktivitäten des russischen Militärs in der Ukraine unter schwere Strafe stellen. Selbst die Begriffe „Krieg“ und „Invasion“ fallen unter dieses Verbot.

Bei einem kritischen Kommentar hätte Mazepin also sogar eine Gefängnisstrafe riskieren können.

Mazepin wird zum „Mazespin“

Ob der ehemalige Teamkollege von Mick Schumacher im Haas-Team noch einmal in die Formel 1 zurückkehren wird, steht aktuell in den Sternen. Zwar wolle er sich gegen seinen Ausschluss zur Wehr setzen, aber in seiner Zeit bei Haas hat er keine Werbung in eigener Sache gemacht.

Das Cockpit selbst bekam er nur als Pay-Driver und während der vergangenen Saison machte er mehr durch Ärger mit seinen Konkurrenten auf sich aufmerksam denn mit sportlichen Leistungen. Wegen seiner vielen Dreher bekam er sogar den Spitznamen „Mazespin“ verliehen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Alles zur Formel 1 auf SPORT1.de