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Formel-1-Rivalen Leclerc und Verstappen: „Bin gespannt wie lange es noch so happy ist“

Hält Freundschaft der neuen F1-Rivalen?

Norbert Haug erfreut sich bei SPORT1 am guten Verhältnis der WM-Rivalen Leclerc und Verstappen - ein anderer Experte fragt sich, wie lange es halten wird.
In der Formel1 findet in den letzten Jahren ein Generationswechsel statt, der nicht nur die Fahrer, sondern auch die Fans der Formel1 betrifft.
Norbert Haug erfreut sich bei SPORT1 am guten Verhältnis der WM-Rivalen Leclerc und Verstappen - ein anderer Experte fragt sich, wie lange es halten wird.

Erleben wir eine Zeitenwende in der Formel 1?

Geht es nach Norbert Haug, werden die Formel-1-Fans momentan Zeuge eines Wandels, der über einen bloßen Generationswechsel hinausgeht. Der ehemalige Motorsport-Chef von Mercedes-Benz erklärte im AvD Motor & Sport Magazin auf SPORT1, wieso Charles Leclerc und Max Verstappen für eine neue Formel 1 stehen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Der Ferrari-Pilot und dessen Red-Bull-Konkurrent schätzen sich neben der Strecke und zeigen daher ein ganz anderes Bild, als man es in den letzten Jahren von dem Duell zwischen Lewis Hamilton und Verstappen gewohnt war. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Neue Sitten in der Königsklasse - oder nur ein vorübergehendes Phänomen? Ein anderer Experte betrachtet diese Frage noch als offen.

Lucas Auer, DTM-Pilot bei AMG-Mercedes, freut sich auch am innigen Verhältnis von Verstappen und Leclerc. Allerdings ist er nach eigenen Angaben auch gespannt, „wie lange es noch so happy zwischen den beiden ist“, wenn das Titelduell in die heiße Phase geht.

Norbert Haug: Hamilton kann dagegen nicht ankommen

Für Haug ist das gegenwärtig gute Verhältnis der beiden Titelkandidaten aber schon mal viel wert: „Die kennen und schätzen sich. Wenn man sich umarmt, ist das Sportsmanship“, lobte der 69-Jährige das Verhältnis der beiden Youngster und fügte hinzu: „Da kommt ein anderer Speed, auch neben der Rennstrecke. Das ist ein Generationenwechsel.“

Gegen diese Entwicklung könne auch der siebenmalige Weltmeister Hamilton nicht ankommen. Zwar können er und die anderen Fahrer seiner Generation noch mithalten, „aber der Spirit und die Gewitztheit sind schon toll.“

Haug berichtet, dass er an den beiden auch persönlich Freude hat: „Ich habe heute seit Langem mal wieder eine PK angehört, und das mit großer Genugtuung.“ Er lobte auch die F1-Hintermänner Liberty Media, für den „tollen Job“, mit dem sie die neuen Stars in Szene setzen.


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Dass Leclerc und Verstappen die größten Favoriten auf die WM-Krone sind, davon ist Haug - trotz des verpatzten Saisonstarts des Niederländers - überzeugt. Es sei zwar ärgerlich für Red Bull, dass man bereits 36 Punkte verschenkt habe, aber „das heißt nicht, dass sie die Kurve nicht kriegen. Die F1 hat genug Verrücktheiten.“ Zudem habe Red Bull in der Vergangenheit bewiesen, dass sie das Lösen von Problemen beherrschen. (BERICHT: Alarmstufe Rot nach Verstappen-Debakel)

Red Bull mit Wettlauf gegen die Zeit

Daher wolle der Baden-Württemberger nicht ausschließen, dass Verstappen schon beim nächsten Rennen zurückschlagen könne. Damit würde man Ferrari ausgerechnet beim Heimrennen in Imola (Das komplette Rennwochenende im SPORT1-Liveticker) die Suppe versalzen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Allerdings machen es die Italiener der Konkurrenz nicht leicht. „Das sieht nach Dominanz aus“, beschrieb er die Performance der Scuderia in den ersten Rennen. Zudem habe Red Bull nicht nur das Problem mit der Zuverlässigkeit des Autos, sondern schien man in Australien auch in Sachen Speed hinterherzuhinken.

„Das gibt ihm (Leclerc, Anm. d. Red.) ein ganz enormes Vertrauen, wir werden noch einen weiteren Schritt sehen. Er sah überlegener aus als bei allen anderen Rennen zuvor“, sieht Haug den Monegassen daher in der Favoritenrolle. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Man darf also gespannt sein, wie sich die nächsten Rennen entwickeln. Zwar sei die Saison noch lang, aber „es bleibt trotzdem ein Wettlauf mit der Zeit.“

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