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Formel 1: Auch das noch! Aston-Martin-Safety-Car wird zum Gespött

Aston Martins Safety-Car wird Gespött

In der Formel 1 wechseln sich ein Mercedes-AMG und ein Aston Martin Vantage als Safety-Cars ab. Der Vantage steht nach dem GP Australien in der Kritik.
Max Verstappen verliert beim Großen Preis von Australien durch einen Ausfall erneut wichtige Punkte. Ferrari-Pilot Charles Leclerc triumphiert souverän. Mercedes staubt einen Podestplatz ab.
In der Formel 1 wechseln sich ein Mercedes-AMG und ein Aston Martin Vantage als Safety-Cars ab. Der Vantage steht nach dem GP Australien in der Kritik.

Für Aston Martin war der GP Australien 2022 ein Wochenende zum Vergessen.

Motorschaden bei Sebastian Vettel im ersten freien Training, Unfall des Deutschen am Samstagvormittag, peinlicher Crash von seinem Teamkollegen Lance Stroll mit Nicholas Latifi im Qualifying, Mauerkontakt von Vettel im Rennen, Platz 12 für Stroll. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Als sei das nicht alles schon schlimm genug, wird die britische Traditionsmarke nun sogar für die wenigen Runden kritisiert, in denen ein grüner Renner ganz vorne lag: in der Safety-Car-Phase.

F1-Stars finden Aston Martin als Safety-Car zu langsam

Am Wochenende in Melbourne war wieder der Aston Martin als Sicherheitsfahrzeug am Zug, eine spezielle Variante des Aston Martin Vantage, dessen 4,0-Liter-V8-Turbomotor es auf 510 PS bei 6000 Umdrehungen pro Minute bringt.

Doch für die Formel-1-Piloten war das alles andere als ein Vergnügen. Grund: Bernd Mayländer fuhr für den Geschmack der Stars in seinem Rückspiegel zu langsam. Red Bull-Pilot Max Verstappen beschwerte sich bereits während des Rennens über die Schleichfahrt des Sicherheitsfahrzeugs. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Sieger Charles Leclerc wurde später in der Pressekonferenz gefragt, ob auch er sich behindert gefühlt habe, weil die Reifen bei zu langsamer Fahrt abkühlen. Der Monegasse überlegte kurz, gab dann zu: „Ich wollte mich auch gerade über Funk dazu äußern, als ich sah, wie das Safetycar durch die Kurven driftete. Da war mir klar: Es fährt schon am Limit.“

Russell: „Sollten immer beim Mercedes bleiben“

In dem Moment schlug die Stunde von George Russell. Der Drittplatzierte warf enthusiastisch ein: „Wir sollten einfach immer beim Mercedes-AMG-Safety-Car bleiben. Das fährt fünf Sekunden schneller pro Runde, da haben wir die Probleme nicht.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Als Mercedes-Star ist Russell in der Sache natürlich befangen - aber in der Sache sprach Russell Wahres aus: Alternierend zum Aston Martin kommt ein Mercedes AMG GT Black Series als offizielles Safety-Car zum Einsatz. Mit 730 PS (4l-V8-Biturbo) und einem Top-Speed von 325 km/h ist es das stärkste und schnellste Safetycar aller Zeiten. Da kann der Aston Martin nicht mithalten. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Doch dass es ausgerechnet am Horror-Wochenende von Australien auch noch diesen verbalen Tiefschlag von Russell gab, dürfte Aston Martin-Boss Lawrence Stroll ganz und gar nicht gefallen.

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