Beim Frankreich-GP erlebt Mick Schumacher mit dem 15. und letzten Platz ein Wochenende zum Vergessen. Schlimmer aber noch: Auch die nächsten beiden Rennen dürften für den Deutschen schwer werden.
Haas-Hammer: Kein Update für Mick
In Ungarn bekommt nur ein Haas die neuen Updates - und das ist nicht Mick Schumacher. Laut Teamchef Günther Steiner droht dem Deutschen zudem eine Strafe.
Zum Großen Preis von Ungarn nächste Woche bringt Haas endlich das langersehnte Update-Paket. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Das Problem: In Le Castellet sickert am Sonntag durch, dass es nur Teile für ein Auto gibt, und die bekommt Schumachers Teamkollege Kevin Magnussen, weil er in der WM-Wertung der besser platzierte Fahrer ist.
Formel 1: Schumacher selbst verantwortlich?
„Selbst für das eine Auto werden wir kaum Ersatzteile haben. Wir hatten dieses Jahr viele Unfälle und haben unsere ganzen Materialien deshalb aufgebraucht“, erklärt Teamchef Günther Steiner.
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Soll heißen: Schumacher ist mit seinen Crashs zu Saisonbeginn selbst dafür verantwortlich, dass er jetzt warten muss. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
„Für mich ist das okay“, erklärt der Deutsche deshalb auch nach dem Frankreich-Rennen. (Quali-Drama irritiert Schumacher)
Schumacher hofft sogar: „Budapest ist eine Strecke, die uns eigentlich liegen sollte. Selbst ohne neues Paket kann es da gut werden.“
F1: Schumacher muss bis Spa warten
Klar ist: Wegen des vergleichsweise geringen Budgets des US-Teams, werden die neuen Teile das einzige große Update der Saison am VF-22 sein. Umfangreiche Änderungen am Unterboden und den Seitenkästen stehen dabei im Fokus.
Teamchef Steiner erklärt, warum es trotzdem wichtig ist, dass zumindest ein Fahrer die neue Spezifikation möglichst schnell am Auto hat: „Damit wir sie in der Sommerpause analysieren können.“
Ursprünglich war das Update-Paket für Kanada, dann für Frankreich geplant, wurde aber immer wieder nach hinten verschoben. Schumacher muss nun sogar mindestens bis Spa warten. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Besonders bitter: Dort droht dem Deutschen dann aber gleich der nächste Rückschlag.
Mick Schumacher droht Rückversetzung
Weil Haas als Ferrari-Kunde ebenfalls von der Motoren-Misere der Scuderia betroffen ist, steht Schumacher mit der Laufzeit seines dritten Aggregats bereits am Ende, ihm droht eine Motorstrafe mit entsprechender Rückversetzung ans Ende des Feldes.
Teamkollege Magnussen hatte das gleiche Problem, saß seine Strafe aber schon am Wochenende in Frankreich ab und kann mit dem neuen Paket ab sofort befreit auffahren. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Zu Schumachers drohendem Motorwechsel sagt Steiner: „Wenn wir nicht dazu gezwungen sind, werden wir das nicht in Budapest machen.“
Hintergrund: Der Hungaroring gilt traditionell als Strecke ohne Überholmöglichkeiten. Deshalb ist der Wechsel nun für Spa angedacht.