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Formel 1: Nach Duell in Crash-Kurve - Hamilton stichelt gegen Verstappen

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Formel 1: Nach Duell in Crash-Kurve - Hamilton stichelt gegen Verstappen

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Hamilton stichelt gegen Verstappen

Copse Corner reloaded: Lewis Hamilton liefert sich in der Mutkurve wieder ein heißes Duell, doch diesmal geht es gut. Weil der Gegner nicht Max Verstappen heißt?
Im AvD Motor & Sport Magazin auf SPORT1 spricht Ruth Hofmann mit DTM-Pilot Lucas Auer. Dazu analysieren F1-Insider Ralf Bach und SPORT1-Experte Christian Danner das Chaos-Rennen der Formel 1 in Silverstone.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Gegen die Buhrufe seiner Fans hatte Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton seinen letztjährigen Titelrivalen Max Verstappen am Samstag noch verteidigt: „Wir sind besser als das“, erklärte Hamilton nach dem Qualifying.

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Im Anschluss an den Großbritannien-GP konnte sich der Mercedes-Superstar aber selbst eine Spitze gegen Verstappen nicht verkneifen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Grund war sein Duell in Runde 48 mit Charles Leclerc in Copse Corner - jener berühmten Kurve, in der es 2021 im Titelkampf noch zur Kollision mit Verstappen gekommen war.

Hamilton lobt Leclerc - und stichelt gegen Verstappen

„Was für ein toller Zweikampf, mit einem sehr feinfühligen Fahrer. Eindeutig etwas ganz anderes als das, was ich letztes Jahr erlebt habe“, kommentierte Hamilton in Bezug auf Leclerc und stichelte damit gleichzeitig in Richtung Verstappen: „Copse zum Beispiel: Für uns beide war es heute kein Problem, da zu zweit durchzufahren.“

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Ganz anders hatte das noch im Vorjahr ausgesehen: Im Kampf um die Führung berührt Hamilton beim Überholversuch mit seinem linken Vorderrad das rechte Hinterrad von Verstappen, schickt den Niederländer mit Highspeed in die Reifenstapel und gewinnt anschließend das Rennen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Vor allem von Verstappens Red-Bull-Team hagelt es danach harsche Kritik an Hamilton, der auf der engen Innenbahn an Verstappen vorbeiziehen wollte.

Rassismus-Skandal um Formel-1-Legende Piquet

Neu kochen die Diskussionen um den Unfall auch an diesem Wochenende hoch, weil im Vorfeld des einjährigen Jubiläums Aussagen von Verstappens Schwiegervater in spe, Nelson Piquet, auftauchen, der Hamilton beim Beschreiben der Szene in einem TV-Interview rassistisch beleidigt. (BERICHT: Rassismus-Wirbel: Jetzt spricht Piquet!)

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Während die britischen Fans am Sonntag jedes Überholmanöver gegen Verstappen extralaut bejubeln, kommen sich die Streithähne des Vorjahres diesmal auf der Strecke nicht ins Gehege: Verstappen führt den Grand Prix zwar zwischenzeitlich an, fällt nach Beschädigungen an seinem Unterboden durch überfahrene Trümmerteile dann aber bis auf den siebten Platz zurück.

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Hamilton hingegen verliert zwar das Duell in Copse gegen Leclerc, gewinnt aber schlussendlich den Kampf um Platz drei gegen den Ferrari-Piloten. Sehr zur Freude seiner Landsleute darf der Brite wie schon vor zwei Wochen in Montreal als Dritter mit aufs Podest. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Hamilton lobt Mercedes: „Zurück im Kampf“

„Es ist großartig, wieder zurück im Kampf zu sein. Dafür bin ich meinem Team sehr dankbar“, erklärte Hamilton mit Blick auf Mercedes‘ klare Formverbesserung bei seinem Heimrennen, zu dem die Silberpfeile eine Reihe an Updates mitgebracht hatten.

Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat angesichts des jüngsten Rassismus-Vorfalls einen Appell nicht bloß an die Formel-1-Gemeinschaft gerichtet.
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Formel 1: Lewis Hamilton reagiert auf Rassismus-Eklat

„Wir haben mit Ferrari gekämpft, aber sie waren noch ein bisschen zu schnell für uns, genauso wie der Red Bull (von Sergio Pérez, Anm. d. Red.) auf den Geraden. Wir sind aber wieder einen Schritt näher dran und können endlich wieder pushen“, strahlte Hamilton, der am Sonntag in der letzten Runde sogar noch den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde einfährt.

Hülkenberg ist überrascht von Mercedes

Die Wiederauferstehung des Ex-Weltmeisters in Silverstone überrascht dann auch den einen oder anderen Experten - wie etwa Nico Hülkenberg: „Natürlich ist es nicht ganz unerwartet, denn der Kerl ist siebenmaliger Weltmeister und kann Auto fahren. Auch fehlt heute der andere Mercedes als Messlatte (Teamkollege George Russell schied nach Startcrash aus, Anm. d. Red.)“, kommentiert der Deutsche. „Aber dass Lewis hier um den Sieg mitfahren kann, war jetzt so nicht unbedingt zu erwarten.“

Ein Umstand, der vor allem Mercedes-Teamchef Toto Wolff freut: „Ein gutes und sehr ermutigendes Rennen für uns. Wir waren knapp dran zu gewinnen und das zeigt, wie schnell sich alles ändern kann. Wir sind happy, dass es bergauf geht“, sagt der Wiener. „Heute hatten wir einiges an Performance, kaum Bouncing und die Pace war sowohl auf den harten als auch den Medium-Reifen gut. Ein weiterer kleiner Baustein, aber die Richtung stimmt.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Mit der Performance kehrt für Hamilton auch der Spaß ins Cockpit zurück. „Ich habe es heute auf jeden Fall genossen“, verrät der 37-Jährige. Besonders der spektakuläre Dreikampf mit Pérez und dann eben Leclerc zaubert ihm ein Lächeln auf die Lippen: „Es war ein bisschen wie früher in meinen Go-Kart-Tagen. Das ist ohne Zweifel die Formel 1 von ihrer besten Seite.“

Vor allem, wenn mal kein Max Verstappen in der Nähe ist.

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