Ferrari und die Farbe Rot, das gehört einfach zusammen.
Ferrari mit neuer Farbe in Monza
Beim Großen Preis von Italien in Monza (das komplette Rennwochenende im SPORT1-Liveticker) werden die Tifosi jedoch genauer hinschauen müssen.
An der Motorabdeckung und dem Heckflügel der Boliden wird eine gelbe Lackierung angebracht sein und auch Charles Leclerc und Carlos Sainz jr. werden nicht in ihren traditionell roten Rennanzügen an den Start gehen, sondern ganz in Gelb. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Diese ursprüngliche Werksfarbe - genannt Giallo Modena - kommt zum 100-jährigen Jubiläum der Strecke Autodromo Nazionale Monza zum Einsatz. Am 3. September 1922 wurde die Strecke offiziell eröffnet und ist seit Einführung der Formel-1-Weltmeisterschaft 1950 Austragungsort des Italien-GP. Lediglich 1988 wurde das Rennen einmalig nach Imola verlegt.
Formel 1 : Enzo Ferrari ehrt seine Heimatstadt Modena
Der Ursprung der gelben Farbe liegt bei Ferrari-Gründer Enzo Ferrari. Dieser entschied sich für Gelb als Farbe seiner neu gegründeten Marke. Damit wollte er die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Modena zeigen. Modenas Stadtwappen beinhaltet ein gelbes Schild.
Diese Verbundenheit hat sich bis heute im Ferrari-Logo gehalten. Das springende Pferd ist in einem gelben Schild dargestellt.
Auf Twitter hat die Scuderia Ferrari den neuen Look für das Heimrennen bereits präsentiert. Man darf gespannt sein, wie die Ferraristi am Freitag beim Freien Training, wenn sie die ungewohnten Lackierungen zum ersten Mal im Einsatz sehen, auf den ungewohnten Anblick reagieren.
Ob die neue Farbe Ferrari Glück bringen wird, wird sich zeigen. In den letzten vier Rennen stand jeweils Max Verstappen auf dem Podest ganz oben und hat in der WM-Wertung mittlerweile 109 Punkte Vorsprung auf Leclerc. Ferrari hingegen fiel zuletzt eher durch Pannen auf. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass Ferrari sich einen gelben Anstrich gibt. Bereits in der Saison 1961 trat Olivier Gendebien in Spa mit einem gelben Ferrari an. Als Belgier war es für ihn eine Hommage an sein Heim-Rennen, da gelb eine der belgischen Farben ist. Am Ende wurde er Vierter.