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Formel 1: "Eines der besten Manöver, die ich je gesehen habe!" - Ex-Weltmeister mit Lob für Vettel nach Rennen in Austin

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Formel 1: "Eines der besten Manöver, die ich je gesehen habe!" - Ex-Weltmeister mit Lob für Vettel nach Rennen in Austin

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Ex-Champion schwärmt von Vettel

Sebastian Vettel blüht auf den letzten Kilometern seiner Formel-1-Karriere nochmal richtig auf. In Austin bringt er sowohl Konkurrenten als auch einen Ex-Weltmeister ins Schwärmen. Mick Schumacher erhält aufmunternde Worte vom Haas-Teamchef.
Auf die Formel 1 kommen zur Saison 2023 eine ganze Reihe neuer Regeln zu. Der Motorsport-Weltrat der FIA verabschiedete die Änderungen am Mittwoch bei einer Tagung im Royal Automobile Club in London.
Bjarne Lassen
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Sebastian Vettel fuhr beim Großen Preis der Formel 1 in Austin über die Ziellinie auf dem Circuit of The Americas und riss die rechte Jubelfaust hoch wie zu besten Zeiten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

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Der Grund für die Freude des Deutschen: Auf den letzten Metern des USA-GP hat er Haas-Pilot Kevin Magnussen im Duell um Platz acht mit einem spektakulären Manöver niedergerungen und damit für sein Aston-Martin-Team ganz spät im Rennen doch noch die Kohlen aus dem Feuer geholt.

Aston Martin patzt bei Vettel-Boxenstopp

Denn Vettels Boxencrew verpatzte zuvor den zweiten Reifenwechsel: Endlos lange 16,8 Sekunden musste der Deutsche an der Box stehen und zusehen, wie der Schlagschrauber vorne links klemmte. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Statt auf dem sechsten Platz kam der vierfache Weltmeister nur auf Rang 13 zurück auf die Piste - startete dann aber eine grandiose Aufholjagd und wurde von den Fans für seinen Husarenritt am Ende zum Fahrer des Tages gewählt.

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Ein versöhnlicher Abschluss für Vettel, der aus Austin sogar noch eine tolle persönliche Bestmarke mitnimmt: Zwischen den Runden 39 und 41 führte er das Rennen an und drehte damit im viertletzten Grand Prix seiner Karriere doch noch seine 3500. Führungsrunde in der Formel 1.

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„Es ist nicht so, dass ich von Anfang an mitgezählt habe, aber dass ich kurz vorne war, habe ich schon gesehen“, strahlte der 35-Jährige im Ziel.

Vettel: „Hat unser Rennen verhauen“

Nur die Punkteausbeute fiel für Vettels Geschmack am Sonntag durch den misslungenen Boxenstopp etwas zu spärlich aus.

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„Der hat unser Rennen in dem Sinne verhauen, denn es wäre ein lockerer sechster Platz gewesen“, ärgerte sich der Heppenheimer: „Wir konnten zumindest noch ein bisschen wiedergutmachen und den achten Platz holen, das sind immerhin auch vier Punkte. Aber natürlich wäre die doppelte Ausbeute heute wichtig gewesen, auch mit Hinblick auf die Konstrukteurs-WM.“ Durch die Strafe gegen Fernando Alonso rückte Vettel sogar noch um einen Rang vor.

In der Team-WM robbte sich Aston Martin dank Vettel immerhin auf einen Punkt an den aktuell noch sechstplatzierten Konkurrenten Alfa Romeo ran.

Nach den starken Plätzen acht und sechs zuletzt in Singapur und Japan sowie der nicht minder beeindruckenden Leistung vom Sonntag steht fest: Vettel blüht auf den letzten Kilometern seiner Formel-1-Karriere nochmal richtig auf und legt aktuell einen goldenen Herbst hin. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Button lobt Vettel für Leistung in Austin

Extra-Lob bekam er dafür von einem anderen Weltmeister.

„Wenn Sebastian ein Auto unter sich hat, das er mag, ist er immer noch ein großartiger Racer. Dieses letzte Manöver gegen Kevin war eines der besten Manöver, die ich je gesehen habe. Und damit meine ich nicht nur in diesem Grand Prix“, adelte Jenson Button den Deutschen: „Es erfordert wirklich sehr viel Mut, an dieser Stelle außenherum zu überholen: Mit einem Formel-1-Auto, in so einer schnellen Kurve, das ist wirklich angsteinflößend.“

Vettel selbst musste mit Blick auf seine Schlussattacke gegen Magnussen grinsen: „Es war sehr eng. Ich wusste, dass er einer der härtesten Nüsse ist, die es im Feld zu knacken gibt und normalerweise nicht so viel Platz lässt. Aber er war fair und ich war auch bisschen vorsichtig, schließlich hatte ich die Nase dann vorne.“

Auch von Magnussen gab es warme Worte: „Ich muss zugeben, dass war ganz schöne Fahrkunst von ihm. Da merkt man dann, warum er ein viermaliger Weltmeister ist.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Magnussen lässt Schumacher hinter sich

Zwar unterlag Magnussen im Herzschlagfinale gegen Vettel, einen anderen Deutschen schlug der Haas-Fahrer am Sonntag aber: Teamkollege Mick Schumacher.

Der 23-Jährige erlebte beim Heimrennen seines US-Rennstalls einen bitteren Grand Prix: Zunächst lag Schumi Jr. sogar vor Magnussen und profitierte wie sein Stallgefährte vom ersten Stopp hinter dem Safety Car.

Bei der Fahrt durch die Trümmer nach dem Crash zwischen Fernando Alonso und Lance Stroll zog sich Schumacher aber Schäden am Auto zu.

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Strafe für Mick Schumacher bei USA-GP

Auch ein zweiter Boxenstopp des Teams ging für den 23-Jährigen nicht auf. Während Magnussen mit der besseren Ein-Stopp-Strategie in die Punkte fuhr, geriet Schumi Jr. nach dem Reifenwechsel im hinteren Feld mit Williams-Pilot Nicholas Latifi aneinander, der ihn von der Strecke drückte und dafür fünf Strafsekunden kassierte.

Das gleiche Schicksal ereilte Schumacher dann am Rennende, weil er die Streckenlimits zu oft überschritt.

„Es ist sehr schade und fühlt sich so an, als würde uns das Pech gerade verfolgen“, zeigte sich der Deutsche nach Platz 15 im Ziel geknickt: „Ich denke, wir waren heute auf Kurs für gute Punkte, aber scheinbar habe ich ein großes Teil aufgelesen, das ganz schön Schaden am Auto verursacht hat, wodurch wir nicht mehr das Maximum rausholen und die zunächst so vielversprechende Pace nicht halten konnten.“

Schumacher erklärte: „Die Seite war beschädigt und wir hatten nicht mehr genügend Abtrieb, im zweiten Stint hat sich das Auto nicht mehr gleich angefühlt. Ab da ging es wirklich bergab.“

Lob von Haas-Teamchef Steiner

Kleiner Trost: Immerhin von Teamchef Günther Steiner gag es lobende und aufbauende Worte nach dem Rennen.

„Mick hatte im ersten Stint sehr gute Pace und hat einen fantastischen Job gemacht. Dann ist leider der Unfall (vor dem Haas-Piloten; Anm. d. Red.) passiert“, sagte der Südtiroler.

Auch Schumacher selbst war nach dem Auftritt in Austin mehr denn je überzeugt: „Das Team weiß, was ich kann und hat das heute auch gesehen. Die Pace war da.“

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