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Formel 1: Ist sie die Schlüsselfigur im brisanten neuen Skandal?

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Formel 1: Ist sie die Schlüsselfigur im brisanten neuen Skandal?

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Ist sie die Schlüsselfigur im Skandal?

Im potenziell folgenschweren Budget-Zoff in der Formel 1 wittert Red Bull eine Intrige von Mercedes. Ralf Schumacher lenkt den Blick auf eine heikle Personalie, die dabei eine Rolle spielen könnte.
Die Betrugsvorwürfe gegen den Weltmeister-Rennstall der Formel 1 nehmen Fahrt auf. Christian Horner weist die Vorwürfe ab.
Franziska Wendler
Franziska Wendler
mhoffmann
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Der Formel 1 steht der nächste Skandal ins Haus. Im Budgetstreit wird Red Bull beschuldigt, sich im vergangenen Jahr nicht an die vorgeschriebene Obergrenze gehalten zu haben. Weil vor allem Konkurrent Mercedes weiter Öl ins Feuer gießt, eskaliert der Zoff immer mehr. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

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Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko hat nun im ORF-Interview zum Gegenschlag ausgeholt. „Das ist eine massive Rufschädigung. Abu Dhabi ist lange vorbei. Dass man das noch immer nicht verkraftet hat, ist etwas eigenartig“, sagte er und erklärte weiter: „Es ist mehr als verwunderlich, wie Toto Wolff zu diesen Zahlen kommt. Er spricht ja von einer massiven Überschreitung. Da muss bei der FIA irgendwo eine Undurchlässigkeit sein.“

Ex-Wolff-Beraterin Shaila-Ann Rao jetzt bei der FIA

Was Marko damit andeuten will? Sky-Experte Ralf Schumacher spricht seine Ahnung aus: „Wir alle wissen, dass eine enge Vertraute und ehemalige Mitarbeiterin von Toto Wolff jetzt in sehr hoher Position bei der FIA arbeitet.“

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Schumacher sprach den Namen nicht aus, aber wen er meint, ist offensichtlich: Shaila-Ann Rao. Seit Juni ist sie Generalsekretärin für Motorsport beim Automobil-Weltverband, vorher war sie Chefjustiziarin bei Mercedes und persönliche Beraterin von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Wenig verwunderlich, dass diese Personalie für Tuscheln sorgt und vor allem bei der direkten Konkurrenz äußerst kritisch beäugt wird.

„Ich frage mich schon, was die Informationsquelle für diese fiktiven Behauptungen ist, die sie gemacht haben“, raunte am Wochenende auch ein merklich gereizter Red-Bull-Teamchef Christian Horner: „Die FIA hat ja sogar gesagt, dass die Prüfung noch gar nicht beendet ist. Wenn diese Behauptungen nicht zurückgezogen werden, nehmen wir das unglaublich ernst und wägen ab, was unsere Möglichkeiten sind. Denn solche Aussagen sind absolut inakzeptabel.“

Red Bull wittert Intrige von Mercedes

Über die angeblich Budget-Überschreitung von Red Bull (und die angeblich weniger schwerwiegende von Aston Martin) hatte auto motor und sport am Freitag berichtet, wenig später befeuerte Wolff das Thema mit öffentlichen Aufforderungen an die FIA, durchzugreifen, wenn die Enthüllung sich bewahrheitet.

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„Ist es wirklich Zufall, dass wir nur über Budgetdeckel reden, statt über Max‘ phänomenale Leistungen, an dem Wochenende, an dem er zum ersten Mal Weltmeister werden kann?“, fragte dazu Christian Horner. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Die Red-Bull-Verantwortlichen gehen offensichtlich davon aus, dass ihr Erzfeind Wolff bzw. sein Team auch die noch geheimen Informationen an die Medien weitergegeben haben. Ob das stimmt und ob Wolff wirklich die persönliche Bande mit Ex-Beraterin Rao gebraucht hätte, um an die Details zu kommen, ist nicht erwiesen.

Wolff wiegelt ab: „Ein Nebengeräusch“

Wolff selbst jedenfalls wiegelt bei Sky ab: Unter dem Strich spiele doch „nur eine Rolle, was am Mittwoch in den Zertifikaten steht. Ob da ein bisschen Wind drum gemacht wurde, ist ein Nebengeräusch.“

Was sicher stimmt: Das Hauptgeräusch, das am Mittwoch ertönen wird, hat noch weit größeres Erschütterungspotenzial für die Königsklasse.

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