Home>Motorsport>Formel 1>

Formel-1-Legende sicher: Deshalb kann Audi so erfolgreich sein wie Mercedes

Formel 1>

Formel-1-Legende sicher: Deshalb kann Audi so erfolgreich sein wie Mercedes

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

F1-Legende: Audi wird erfolgreich sein

Nach der offiziellen Ankündigung des Formel-1-Einstiegs präsentiert sich Audi selbstbewusst. Das freut nicht nur die deutschen Motorsport-Fans, sondern auch die F1-Bosse.
Moderatorin Ruth Hofmann und Experte Christian Danner im AvD Motor & Sport Magazin auf SPORT1 mit einer Live-Analyse zum Großen Preis der USA und Themen rund um das Team von Red Bull sowie zur Formel-1-Zukunft von Mick Schumacher.
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Ralf Bach
Ralf Bach

Der nächste Schritt auf dem Weg in die Formel 1 ist vollzogen: Audi hat angekündigt, bis spätestens 2026 bei Sauber einzusteigen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das Schweizer Team soll die Basis sein, von der aus die Ingolstädter die Welt der Königsklasse erobern wollen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Auch die Formel-1-Macher begrüßen den Schritt. Formel-1-Sportchef Ross Brawn war selbst einst Teamchef von Honda und Mercedes, als Formel-1-Sportchef hat er nun entscheidenden Anteil am Motorreglement ab 2026, das unter anderem 50 Prozent Elektroanteil und nachhaltigen Sprit vorzieht.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Für die Formel 1 ist es fantastisch, dass Audi einsteigt“, sagt der Brite zu SPORT1. „Wir werden so als Testlabor wieder relevant für Hersteller und ich bin sicher, sie haben die Herausforderungen verstanden und werden erfolgreich sein.“

Formel 1: Was Audi Toyota voraus hat

Besonders positiv unterstreicht Michael Schumachers ehemaliges Technikgenie die Zusammenarbeit mit Sauber. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

„Dank der Kombination mit einem bestehenden Team können sie sehr erfolgreich sein“, betont Brawn. Der Grund: „Man kann auch den falschen Weg gehen: Erinnern Sie sich an Toyota: Sie hatten keinen Erfolg, weil sie sich kein Wissen eines bereits existierenden Teams gesichert und das mit ihrer eigenen Technologie kombiniert haben. Aber genau dieser Mix ist so wichtig.“

Auf die Formel 1 kommen zur Saison 2023 eine ganze Reihe neuer Regeln zu. Der Motorsport-Weltrat der FIA verabschiedete die Änderungen am Mittwoch bei einer Tagung im Royal Automobile Club in London.
00:51
Neue Regeln für die Formel-1-Saison 2023 beschlossen

Zur Erinnerung: Toyota fuhr von 2002 bis 2009 in der Königsklasse und hatte in Köln-Marsdorf eine eigene Motorsport-Dependance gegründet. Trotz eines Mega-Budgets von teils mehr als 400 Millionen US-Dollar blieb der große Erfolg aus. Das beste Ergebnis blieb ein zweiter Platz von Timo Glock beim Großen Preis von Singapur 2009.

{ "placeholderType": "MREC" }

F1-Boss Brawn: Audi macht‘s wie Mercedes

Dem Negativbeispiel stellt Brawn im Gespräch mit SPORT1 ein Positivbeispiel gegenüber. „Mercedes hat es richtig gemacht“, sagt der ehemalige Teamchef der Silberpfeile. „Sie haben ein Team gekauft, das eine lange Historie hatte (Tyrrell, BAR, Honda, Brawn GP, Anm. d. Red.). Zusammen mit der Mercedes-Technologie war das eine großartige Kombination.“

Die bekanntlich zu sieben Fahrer- und acht Konstrukteurs-Titeln zwischen 2014 und 2021 führte. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Brawn ist sicher: „Sauber ist das richtige Team. Mit BMW waren sie nah dran am Erfolg. Sie haben gute Leute, eine gute Fabrik. Man kann so etwas nicht über Nacht bauen. Sauber hat einen sehr guten Windkanal, den auch wir genutzt haben, um unser Modell für die aktuellen Regeln zu konstruieren.“

Sauber will Mercedes angreifen - und stichelt

Sauber Motorsport wurde 1982 gegründet. 1993 stieg das Team mit Mercedes-Power in die Formel 1 ein. Von 2006 bis 2009 gehörte es zu 75 Prozent BMW.

Robert Kubica (r.) siegte beim Kanada-GP 2008 im BMW Sauber vor seinem Teamkollegen Nick Heidfeld (l.)
Robert Kubica (r.) siegte beim Kanada-GP 2008 im BMW Sauber vor seinem Teamkollegen Nick Heidfeld (l.)

Derzeit geht es unter dem Namen Alfa Romeo an den Start und fährt mit Ferrari-Triebwerken. Allerdings steht erst ein Sieg aus der BMW-Zeit durch Robert Kubica in den Statistiken.

Audi will das ändern - und auch Mercedes angreifen. Bereits nach der Verkündung des Einstiegs twitterten die Ingolstädter: „Ringe sind die neuen Sterne.“

In der Pressemitteilung wurde betont, dass der Antrieb der erste rein deutsche Motor seit dem BMW-Triebwerk sei. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Brawn freut diese Stichelei: „Die Formel 1 ist ein harter Wettbewerb. Es ist also schön zu sehen, dass Audi Selbstvertrauen zeigt.“

Audi und Sauber schon länger verbunden

Dazu kommt: Audi selbst betont, mit Sauber fische der Formel-1-Neuling nicht in trübem Wasser. So habe es schon vorher eine Kooperation gegeben.

Hintergrund: Der Automobilkonzern nutzte zu Zeiten von Ex-Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn besonders den hochwertigen Windkanal, um Rennwagen aber auch Straßenautos wettbewerbsfähig zu machen.

Die Österreicherin mit indischen Wurzeln hatte den Deal damals eingefädelt, der Sauber insgesamt 100 Millionen Euro eingebracht haben soll und die Basis für die neue Partnerschaft legte.

Alles zur Formel 1 auf SPORT1.de