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Formel 1: Nach Scheitern von Red Bull Bündnis! Porsches Formel-1-Projekt lebt noch

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Formel 1: Nach Scheitern von Red Bull Bündnis! Porsches Formel-1-Projekt lebt noch

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Porsches F1-Projekt lebt noch

Porsche und Red Bull kommen nicht zusammen. Dafür gibt es andere Hersteller, die in die Formel 1 drängen. Und auch Porsches Pläne sind noch nicht auf Eis gelegt.
Die Formel 1 steht aktuell ziemlich in der Kritik. Die Rennen geraten immer mehr in den Hintergrund, vielmehr geht es nur noch um das Geld und Rennentscheidungen die sich über Stunden und Wochen ziehen.
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Ralf Bach
Ralf Bach

Die Traumehe mit Red Bull ist rund um den GP der Niederlande Anfang September in Zandvoort gescheitert (Formel 1: Deal mit Red Bull geplatzt! Porsche nennt Gründe). Seitdem ist es ruhig geworden um ein mögliches Formel-1-Engagement von Porsche.

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Wie die Konzernschwester Audi wollten die Stuttgarter eigentlich 2026 in die Formel 1 einsteigen (Audi steigt 2026 in die Formel 1 ein). Basis hätten Red Bull Racing und deren Antriebsschmiede Red Bull Powertrains werden sollen. Doch die Umklammerung durch Porsche war für Red Bull zu eng. Die freiheitsliebenden Österreicher sagten die Zusammenarbeit auf der Zielgeraden ab (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1).

Porsche stand plötzlich ohne Partner da – und das hat sich bislang auch nicht geändert. Die ungünstige Konstellation nährt Spekulationen, wonach das Formel-1-Projekt von Porsche nun gestorben ist. RTL berichtete über entsprechende Gerüchte.

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Porsche-Boss: „Formel 1 bleibt für uns eine interessante Rennserie“

SPORT1 fragte bei Porsche nach. Vom Sportwagenhersteller kommt als Antwort ein Zitat von Finanz-Vorstand Lutz Meschke: „Die Formel 1 bleibt für uns eine interessante Rennserie. Daher schauen wir, ob es noch andere gangbare Wege gibt. Wir lassen uns zu keiner Entscheidung drängen, von der wir nicht überzeugt sind.“

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Soll heißen: Das Projekt liegt zwar auf Eis, ist aber nicht gestorben. Porsche lässt sich Zeit, um genau zu eruieren, welche Möglichkeiten jetzt noch Sinn machen. Klar ist: Ein eigener Motor muss nicht unbedingt gebaut werden. Aus Volkswagen-Konzernsicht würde es vielmehr Sinn machen, dem in Neuburg gebauten Audi-Motor auch ein Porsche-Logo zu verpassen.

Audi steigt ab 2026 in die Formel 1 ein. Nach wochenlangen Verhandlungen und Gerüchten ist die Entscheidung jetzt offiziell.
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Nach langem Hin- und Her: Audi steigt als Motorenhersteller in Formel 1 ein

Und selbst das Timing ist kein Problem: Eigentlich muss sich ein neuer Motorhersteller für die Zeit ab 2026 bis zum 15. Oktober 2022 registrieren. Doch wenn Porsche ohne Anmeldung kurzfristig an der Tür klopft, wird Formel-1-Boss Stefano Domenicali sie schon öffnen.

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Wie geht es weiter bei Red Bull?

Bleibt die Frage, wie Red Bull weitermacht. Bei Red Bull Powertrains lief ein erster Antrieb für 2026 schon auf dem Prüfstand. Zwingend auf einen Partner angewiesen sind die Österreich-Engländer nicht. Doch immer mehr Anzeichen verdichten sich, dass Honda nach seinem offiziellen Ausstieg Ende 2021 ein Comeback als Antriebshersteller feiern will. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Red Bull und AlphaTauri sind da Anlaufstelle Nummer eins. Bester Beweis: Ab dem GP Japan will Honda wieder offensiver auftreten. Deshalb prangen ab sofort wieder Logos der Japaner auf den Rennern aus dem Energy-Drink-Konzern.

Trotzdem lässt Red-Bull-Chefberater Helmut Marko durchblicken, dass weitere Autobauer Schlange stehen. Marko zu SPORT1: „Ich kann nur sagen: Die Formel 1 boomt im Moment derart, dass es für jeden Hersteller ein logischer Schritt ist, über einen Einstieg nachzudenken. Es gibt einige Hersteller, nicht nur deutsche, die sich ebenfalls dafür interessieren.“

Nach SPORT1-Informationen handelt es sich dabei um Hyundai und Ford. Sowohl den Koreanern als auch den US-Amerikanern ist der Formel-1-Hype nicht verborgen geblieben. Eine Zusammenarbeit mit Red Bull ist nur eine Variante. Ford soll Interesse an einer Partnerschaft mit Andretti haben, deren Bewerbung um einen Formel-1-Platz bislang scheiterte.

Porsche weiter auf Brautschau

So oder so: Red Bull bleibt auch ohne Porsche in einer starken Position. Wie sagte Marko so schön zu Saisonbeginn: „Wir sind die hübscheste Braut im Fahrerlager.“

Für Porsche heißt das: Sollte sich der Sportwagenhersteller entschließen, doch noch wie seine ungeliebte Konzernschwester Audi in die Königsklasse einzusteigen, müssen sie sich weiter auf Brautschau begeben. Die Stuttgarter wissen, dass auch andere Mütter attraktive Töchter haben. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Besonders McLaren und Williams sind da im Visier. Dort sitzen mit Ex-Porsche-Mann Andreas Seidl und Ex-VW-Mann Jost Capito zwei alte Bekannte im Chefsessel. Es wäre dann keine Heirat ins Unbekannte.

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