Teamchef Andreas Seidl vom Formel-1-Rennstall McLaren fordert ein konsequentes Durchgreifen gegen den Red-Bull-Rennstall wegen Überschreitens des Budgetdeckels in der Königsklasse.
McLaren-Teamchef Seidl fordert "klare" Strafe für Red Bull
Seidl fordert klare Strafe für Red Bull
„Die Vorgänge werfen ein schlechtes Licht auf den Sport“, sagte Seidl der Sport Bild: „Klare Verstöße müssen auch klar bestraft werden.“ Allerdings müsse man unterscheiden, „ob jemand zu viel für das Catering ausgegeben oder aber einen klaren Vorteil in der Leistung des Autos gehabt hat.“ (NEWS: Haas-Boss: Forderung an Schumacher)
Zuvor hatte bereits McLaren-Boss Zak Brown in einem Schreiben an den Automobil-Weltverband FIA zu harten Sanktionen aufgerufen. "Jedes Team, das zu viel Geld ausgegeben hat, hat sich einen unfairen Vorteil verschafft, sowohl bei der Entwicklung des aktuellen Autos als auch bei dem des nächsten Jahres", hatte Brown geschrieben. Eine finanzielle Strafe allein sei keine angemessene Sanktion.
Strafe lässt weiter auf sich warten
Die FIA hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass Red Bull, Rennstall des mittlerweile zweimaligen Weltmeisters Max Verstappen, sich 2021 eines „geringfügigen“ Verstoßes gegen die Kostenobergrenze sowie eines Verfahrensfehlers schuldig gemacht hat. (NEWS: Ricciardo vor Wechsel zu Mercedes?)
Die FIA hat noch keine Einzelheiten über das Fehlverhalten von Red Bull oder etwaige Strafen bekannt gegeben. Red Bull zeigte sich in der Vorwoche "überrascht und enttäuscht" von der Einschätzung des Weltverbandes nach Prüfung der Bücher. Der sogenannte Budget Cap lag 2021 bei 150 Millionen Dollar.
Der Niederländer Verstappen gewann im vergangenen Jahr in einem engen Duell mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton (England/Mercedes) seinen ersten WM-Titel, lediglich acht Punkte trennten die Rivalen in der Endabrechung.