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Formel 1: Verbaler Tiefschlag und Rekord-Rechnung für Red Bull

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Formel 1: Verbaler Tiefschlag und Rekord-Rechnung für Red Bull

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Deftige Rechnung für Red Bull

Deftige Rechnung für Red Bull: Durch die Rekordsaison 2022 muss das Team der FIA im nächsten Jahr eine ebenso rekordverdächtige Summe an Antrittsgebühren zahlen.
Die Formel 1 ist nächstes Jahr in Las Vegas zu Gast. Red Bull und Co. heizen den Fans bereits für den Grand Prix ein - inklusive Fahrt durch ein Casino.
Bjarne Lassen
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„Um mit der Formel 1 ein kleines Vermögen zu verdienen, musst du ein großes investieren“, lautete viele Jahre lang ein Leitspruch von F1-Zampano Bernie Ecclestone. Red-Bull-Teamchef Christian Horner dürfte diese Worte im Kopf gehabt haben, als ihn vor wenigen Tagen Post von der FIA erreichte.

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Nein, keine Weihnachtskarte oder Buffetankündigung für die FIA-Gala: Vom Automobilweltverband gab es eine deftige Rechnung für die Rekordsaison des Teams aus Milton Keynes. „17 Siege, zwei von drei Sprintsiegen, fünf Doppelsiege und insgesamt 759 Punkte“, fasst Horner die nackten Zahlen seines Teams 2022 zusammen, um dann deren Kehrseite zu verraten: „Ich wusste gar nicht, wie viel wir der FIA dafür bezahlen müssen. Ich habe vor ein paar Tagen die Rechnung bekommen, das war unglaublich.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

6.242.636 Millionen Dollar sind es genau, zu entrichten als Antrittsgebühr für die Folgesaison. Die Summe setzt sich bereits seit vielen Jahren aus einem ausgeklügelten Schlüssel zusammen, wobei der Konstrukteurs-Weltmeister von allen Teams am meisten pro eingefahrenem Punkt berappen muss. In Red Bulls Fall sind das 7411 Dollar. Das Ganze mal 759, plus 617.687 Dollar Grundgebühr, die alle zehn Rennställe bezahlen müssen.

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Mit der neuen Rekordsumme knackt Red Bull auch die bisherige Bestmarke von Mercedes aus dem Jahr 2019, als die Silberpfeile nach 739 erzielten WM-Zählern und noch vor der inflationsbedingten Teuerung immerhin fast 5,5 Millionen Dollar überweisen mussten.

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FIA-Präsident mit Tiefschlag gegen Red Bull

Angesichts derart astronomischer Summen in Richtung des Automobilweltverbandes dürfte es Horner umso mehr missfallen, dass sich FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem ausgerechnet beim Überreichen des Konstrukteurs-Pokals bei der FIA-Gala am Freitag in Bologna mit einem missglückten Wortwitz einen verbalen Tiefschlag gegen Red Bull erlaubte. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

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„Christian, dieser Cup hat nichts mit dem Cost-Cap zu tun, okay? Also sei vorsichtig, er kommt von der FIA und wir werden ihn nicht von eurem Budgetlimit abziehen“, scherzte Bin Sulayem in Anspielung auf Red Bulls Verstoß gegen die Budgetobergrenze und die damit verbundene Strafe. Dass sich der 61-Jährige dafür Red Bulls großen Moment aussuchte, kam beim sichtlich irritierten Horner weniger gut an, der verdutzt entgegnete: „Das ist sehr großzügig, danke.“

Diskussion um Japan-Kontroverse

Etwas später konnte sich Red Bulls Teamchef dann zumindest eine kleine Retourkutsche in Richtung FIA nicht verkneifen: „Max hat den Titel ja diese Saison schon sehr früh gewonnen in Japan, auch wenn es da ein bisschen Verwirrung um die Punkte gab“, spielte Horner in seiner Dankesrede auf das Durcheinander unter den Verantwortlichen nach dem Zieleinlauf in Suzuka an. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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Das rief wiederum Bin Sulayem auf den Plan, der erneut das Wort ergriff: „Du sagst. Japan war kontrovers. Nein! Der FIA wurde das mit den Punkten vorgeworfen, aber es war nicht die FIA, die die Regeln gemacht hat. Die Teams haben die Regeln gemacht und wir haben sie angewendet“, stellte der FIA-Präsident klar, ehe F1-Boss Stefano Domenicali mit gequältem Lächeln dazwischenging und eine weitere Eskalation auf der Bühne verhinderte. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Ex-Formel-1-Pilot Karun Chandhok teilte später einen Videoausschnitt der Szene auf Twitter und kommentierte dazu: „Peinlich...“ Rekordrechnung hin oder her, das Klima zwischen der FIA und dem Weltmeisterteam hat definitiv schon bessere Zeiten gesehen.

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