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Formel 1: Carrie Schreiner will in F1 Academy durchstarten - bringt neue Frauenserie die Wende?

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Formel 1: Carrie Schreiner will in F1 Academy durchstarten - bringt neue Frauenserie die Wende?

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Deutsche springt in Formel-1-Serie

Sechs von 15 Cockpits in der neuen Frauenserie der Formel 1 sind besetzt - und Carrie Schreiner mittendrin. Ist das die neue Chance für die Saarländerin?
Vor Beginn der neuen Formel 1-Saison spricht Nico Hülkenberg über sein Comeback und die Gespräche mit seinem neuen Team Haas.
Michael Zeitler
Michael Zeitler

Dieses Comeback kommt unerwartet: Sieben Jahre nach ihren letzten Formel-Rennen in der britischen und deutschen Formel 4 ist Carrie Schreiner zurück im Formelsport - und das auch noch in einer Serie der Formel 1! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

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Schreiner wird für das ART-Team in der F1 Academy Series fahren. Mit dieser Meisterschaft will die Formel 1 gezielt Frauen fördern, um möglichst bald wieder eine Frau in der Königsklasse zu haben. Giovanna Amati war 1992 die bisher letzte. Sie konnte sich mit dem Brabham-Judd aber nie qualifizieren.

„Ich denke, es ist ein wichtiger Schritt, dass die Formel 1 eine eigene Meisterschaft für Frauen ins Leben ruft“, glaubt Schreiner nun.

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Seit 2017 fährt sie statt Formelautos lieber Sport- und Tourenwagen-Rennen. Sie war im ADAC GT Masters ebenso am Start wie beim legendären 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Bahnbrechende Erfolge sind dagegen ausgeblieben.

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W Series wenig erfolgreich

Ist die F1 Academy Series also ihre neue Chance? Den weiteren Weg im Formelsport konnte sich Schreiner bisher nicht leisten. Jetzt bringt die Formel 1 aber 150.000 Euro Budget pro Fahrerin in die neuen Frauenserie ein.

Die Idee ist nicht neu. Drei Jahre lang haben Frauen in der W Series gegeneinander gekämpft. Doch Ende 2022 ging das Geld aus. Die Gewinnerin Jamie Chadwick war in allen drei Jahren Erste.

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Das mag einerseits bedeuten, dass sie die beste Frau im Formelsport ist. Auf der anderen Seite war Chadwick aber eben auch drei Mal dabei, weil sie den Aufstieg in die Formel 3 oder Formel 2 nie geschafft hat.

2023 ist sie zwar weiterhin im Dunstkreis des Formel-1-Teams Williams aktiv. Aber hauptsächlich fährt die Britin in Amerika die Indy NXT-Series, den Unterbau der IndyCar-Serie.

Die F1 Academy Series soll vieles besser machen. Zum Beispiel werden die Autos nicht zentral eingesetzt, sondern von fünf verschiedenen Teams. Prema, ART, Carlin Rodin, Campos und MP sind allesamt auch in der Formel 2 und Formel 3 aktiv.

Die Fahrerinnen können also gleich direkte Kontakte knüpfen, Schreiner fährt für das Top-Team ART. „Mich in die Liste ihrer Fahrer wie Lewis Hamilton, Sebastian Vettel oder Nico Rosberg einzureihen, macht mich stolz“, sagt Schreiner. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Endlich der Durchbruch dank F1 Academy Series?

Ein zweiter Unterschied: Die F1 Academy Series will die Rennfahrerinnen schon viel früher fördern. Daher kommen 165 PS starke Tatuus-Autotechnica-Rennwagen zum Einsatz - also Formel-4-Autos. Die W Series setzte auf Formel-3-ähnliche 380-PS-Flitzer. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Das Durchschnittsalter dort war 2022 mit 23,7 Jahren viel zu hoch. Zum Vergleich: Neun der zehn besten Formel-2-Fahrer waren 2022 jünger.

Doch bisher scheint auch die F1 Academy Series diesbezüglich keinen Fortschritt zu bringen. Carrie Schreiner ist 24, ihre Teamkollegen Léna Bühler aus der Schweiz gar noch ein Jahr älter.

Mit dabei sind auch drei Fahrerinnen, die 2022 in der W Series schon dabei waren, aber nicht in den Top-3 landeten.

Sieben Events mit drei Rennen sind für 2023 anberaumt. Ein konkreter Kalender ist noch nicht veröffentlicht. Mindestens ein Event soll im Rahmenprogramm der Formel 1 ausgefahren werden. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Der Traum von der Formel 1 lebt wieder für Carrie Schreiner aus dem Saarland.

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