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Unüberlegter Spruch über Mick Schumacher: Steiner erklärt sich

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Unüberlegter Spruch über Mick Schumacher: Steiner erklärt sich

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Mick-Spruch: Steiner erklärt sich

Mick Schumachers früherer Chef Günther Steine relativiert eine „vielleicht ungeschickte“ Aussage über einen früheren Schützling. Die Kritik an seinem Umgang mit ihm ficht ihn dennoch nicht an.
Mick Schumacher ist aktuell Reservefahrer bei Mercedes, konnte allerdings in den vergangenen Jahren schon Erfahrung in einem Formel-1-Cockpit bei Haas sammeln.
SPORT1
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von SPORT1

Er polarisiert wie womöglich kein Zweiter im Formel-1-Zirkus.

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Mit klaren Worten, launigen Interviews und unverblümten Funk-Ansagen sorgt Günther Steiner vom Haas-Team regelmäßig für Diskussionen und Schlagzeilen. Hierzulande war er in den vergangenen Jahren wegen seines Umgangs mit Ex-Fahrer Mick Schumacher im Blickpunkt.

Seine immer wieder harsche, auch öffentliche Kritik am Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher sorgte immer wieder für Wirbel, auch im Nachhinein.

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Nun hat der Südtiroler eine Aussage relativiert, die ihm vor einigen Wochen neuen Unmut einbrachte.

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Steiner würde Spruch über Mick Schumacher nun „anders formulieren“

„You can‘t beat up a dead horse“, sagte Steiner im März in einem Interview mit dem britischen Portal iNews, als er nach den Gründen für Schumachers Ausbootung gefragt wurde. Wörtlich übersetzt: „Du kannst nicht auf ein totes Pferd einschlagen.“ Im übertragenden Sinn: Mühen, die offensichtlich nichts bringen, sollte man eben irgendwann einstellen.

„Ich würde es anders formulieren“, sagt Steiner dazu nun in der Sport Bild, seine Worte seien „vielleicht ungeschickt“ gewesen: „Ich habe damals nicht darüber nachgedacht, weil es für mich eine Aussage war, die man so macht, wenn man auf Englisch locker spricht.“ Er habe nicht sagen wollen, „dass Mick tot war oder so“. Also auch nicht im sportlichen Sinne.

Dass er generell einen rauen und offenen Umgang pflege, „damit muss man zurechtkommen. Mick hat mit mir nie darüber gesprochen.“ Das ganze Thema sei „von außen getrieben, um mich schlechtzumachen“. Steiner lasse das jedoch kalt: „Ich habe nicht schlecht geschlafen deswegen.“

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Die Art und Weise, wie Steiner Schumacher behandelt hatte, erregte öfters Unmut, wiederholt ärgerte sich unter anderem Micks Onkel Ralf Schumacher. „Ich finde: Als gestandener Mann und auch als Vater geht man mit einem jungen Menschen nicht so um“, sagte Ralf im März im SPORT1-Interview über Steiners Methoden.

Zufrieden mit Ersatz Hülkenberg

Steiner erlangte in den vergangenen Jahren Kultstatus durch die Netflix-Serie „Drive To Survive“ (wo die diesjährige Episode über Micks Haas-Zeit besonders vielsagend war) - und wurde gleichzeitig zur Reizfigur, an der sich die Geister scheiden. „Wenn man auf mich draufhaut, bringt mich das nicht aus der Ruhe“, sagte Steiner: „Ich lebe damit, ziehe meine Konsequenzen und mache, was ich machen will.“

Auch mit dem Entschluss, Schumacher durch Nico Hülkenberg zu ersetzen, ist Steiner im Reinen: „Nach den Tests vor der Saison wusste ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und nach dem ersten Rennen war klar, dass es die richtige Entscheidung fürs Team war.“

Der große Vorteil des 35 Jahre alten Hülkenberg im Vergleich zu Schumacher: „Er bringt viel Erfahrung und Sicherheit mit. Er kam sofort mit seinen Ingenieuren und Mechanikern zurecht. Er arbeitet hart, aber ist auch locker.“

Aussprache mit Schumacher? Steiner hat‘s nicht eilig

Ein klärendes Gespräch mit Mick Schumacher, der sich als Ersatzpilot von Mercedes bei den Grand Prix im Fahrerlager aufhält, hat es nach Steiners Angaben noch nicht gegeben. Eine Aussöhnung sieht Steiner auch nicht als dringend an.

„Ich persönlich habe mit dem Jungen kein Problem.“ Die Beziehung zwischen Schumacher und ihm sei „vielleicht nicht fantastisch“ gewesen, „aber bestimmt nicht schlecht. Ich werde sicher mal mit ihm sprechen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Man muss manchmal ein bisschen Zeit abwarten.“