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Formel 1: Trotz Platz sieben im Qualifying! Ärger für Hülkenberg-Teamchef Günther Steiner

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Formel 1: Trotz Platz sieben im Qualifying! Ärger für Hülkenberg-Teamchef Günther Steiner

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Ärger um Hülkenberg-Teamchef

Haas-Pilot Nico Hülkenberg überzeugt beim großen Preis von Spanien in Barcelona auf ganzer Linie. Sein Teamchef muss nach einem Ausraster derweil zittern und bekommt ungewohnten Zuspruch von Ralf Schumacher.
Sechs Monate nach dem Schuhmacher-Aus bei Haas blickt Teamchef Günther Steiner auf die Trennung zurück.
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Nico Hülkenberg hatte es schon angekündigt. Nach dem Desaster von Monaco sollte der Circuit de Catalunya in Barcelona dem Haas wieder besser liegen.

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Schon am Freitag ließ der Emmericher mit Platz drei aufhorchen. Im Qualifying der Formel 1 zum Großen Preis von Spanien landete Hülkenberg auf Rang acht, weil der Franzose Pierre Gasly um sechs Plätze nach hinten versetzt wurde, startet er sogar von Platz sieben. „Das ist meine beste Quali-Platzierung bei Haas“, konstatierte er zufrieden, zumal Teamkollege Kevin Magnussen nur 17. wurde.

Hülkenberg weiter: „Ich fühle mich wohl im Auto. Es hat Spaß gemacht, am Limit zu fahren und das letzte Tausendstel rauszukitzeln.“

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Die Rennstrecke vor den Toren Barcelonas kommt sowohl dem Auto als auch dem Rennfahrer mit ihren schnellen Mutkurven entgegen. Auf so einem Kurs trennt sich die Spreu vom Weizen. „Die letzte Kurve ist brutal schnell“, schwärmte der Rheinländer mit Wohnsitz in Monaco. „Sie fordert einen richtig heraus. Da ist eine fiese Bodenwelle am Eingang, die hat ein paar Fahrer echt zerrissen. Da muss man sich ganz schön zwingen.“

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Für den Sonntag hofft Hülkenberg auf Punkte: „Wir müssen schauen, wie wir morgen zurechtkommen. Wir werden kämpfen, alles reinlegen und Spaß haben.“

Teamchef Steiner muss nach Ausraster zum Rapport

Spaß hatte indes sein Teamchef Günther trotz des guten Ergebnisses weniger. Der Südtiroler musste um 14.30 Uhr bei den Rennkommissaren zum Rapport antanzen. Grund: Er hatte die Monaco-Stewards in seiner Barcelona-Presserunde vom Donnerstag als „Laien“ bezeichnet, weil sie Hülkenberg nach dessen Rumpel-Start im Fürstentum eine Strafe verpasst hatten. Laut Steiner werde in solchen Fällen noch immer nicht konstant genug geurteilt.

Der Südtiroler polterte deshalb in seiner gewohnt direkten Art, die auch Mick Schumacher im vergangenen Jahr oft zu spüren bekam: „Rennkommissar ist nicht einmal ein Job. Denn aus einem Job kann man entlassen werden, weil man bezahlt wird.“

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Kurios: Ausgerechnet Ralf Schumacher sprang Steiner bei Sky zur Seite. „Die Forderung (nach mehr Konstanz bei den Stewards, Anm. d. Red.) kam schon öfter. Jetzt ist natürlich ganz entscheidend, wie er das artikuliert hat. Wir kennen Günther Steiner. Aber ansonsten bin ich da schon eher bei ihm.“

Der Bruder von Michael Schumacher findet selbst klare Worte: „Was mich dabei ein bisschen stört: Ich finde schon, dass man offen und ehrlich miteinander umgehen kann, und der Wunsch, auf professionell angestellte Stewards zurückzugreifen, dass man das ganze Jahr die gleichen hat, der sollte erlaubt sein. Sonst fühle ich mich ein bisschen wie in einem Polizeistaat, in dem man nix sagen darf, weil man sonst sofort bestraft wird.“

Das Urteil gegen Steiner will die FIA erst am Sonntagvormittag mitteilen. Es bleibt spannend rund ums Hülkenberg-Team.