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"Bahnbrechender Moment!" Formel 1 mit Meilenstein für den Motorsport

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"Bahnbrechender Moment!" Formel 1 mit Meilenstein für den Motorsport

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„Meilenstein“ für den Motorsport

Im Fahrerlager ist die Formel 1 immer noch ein reiner Männerverein. Nun geht die Königsklasse jedoch einen Schritt, der als Meilenstein für den Motorsport bezeichnet wird.
Flörsch erzählt uns ihre Erfahrungen in der Formel 3 und wie stolz sie ist, dass sie als Frau in dem Sport Erfolg hat. Des Weiteren erzählt sie uns, dass sie eine Synchronstimme in dem neuen Transformers-Film hat.
SPORT1
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von SPORT1
Im Fahrerlager ist die Formel 1 immer noch ein reiner Männerverein. Nun geht die Königsklasse jedoch einen Schritt, der als Meilenstein für den Motorsport bezeichnet wird.

In der kommenden Saison will die Formel 1 die F1 Academy noch näher an sich binden und so die weibliche Nachwuchsserie weiter in den Fokus rücken. Dafür wird jedes Team eine Kooperation mit einer Fahrerin eingehen, die dann in den Teamfarben und mit dem Namen des jeweiligen F1-Rennstalls an den Start geht.

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Susie Wolff, Geschäftsführerin der F1 Academy und verheiratet mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, sprach von „einem Meilenstein“ für die Entwicklung von Frauen im Motorsport. „Dieser bahnbrechende Moment zeigt nicht nur die große Unterstützung der F1 Academy aus der gesamten F1-Community, sondern wird auch eine ganze Generation junger Mädchen dazu inspirieren, die Möglichkeiten des Motorsports sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke zu nutzen.“

Damit gehen in der kommenden Saison zehn der 15 Starterinnen in der F1 Academy für ein F1-Team den Start. Die restlichen fünf Pilotinnen sollen von anderen Serienpartnern unterstützt werden. Wie genau das Auswahlverfahren ablaufen wird, ist noch nicht geklärt.

Dennoch zeigt sich auch Formel-1-Boss Stefano Domenicali von der Zusammenarbeit begeistert. Man habe die Serie ins Leben gerufen, um weiblichen Talenten eine Möglichkeit zu geben, den Sprung in den Motorsport zu schaffen. „Der heutige Tag ist ein sehr wichtiger Moment, denn er zeigt, welche Wirkung das Projekt hat und welche Unterstützung es in der gesamten Formel-1-Gemeinde erfährt.“

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Zudem sollen die Rennen in der Saison 2024 regelmäßig im F1-Rahmenprogramm stattfinden. Dies ermöglicht TV-Übertragungen, was „den Bekanntheitsgrad und das Profil der Rennserie weltweit erhöhen wird“. Dieser Meinung ist auch Wolff, die hofft, dass diese Neuerungen „langfristig einen positiven Einfluss auf unseren Sport ausüben werden“.

F1 Academy als Talentschmiede für Frauen

In der F1 Academy, die in diesem Jahr ihre Premierensaison absolviert, fahren 15 Nachwuchsfahrerinnen in fünf Teams um den Titel. Der Rennkalender umfasst 21 Rennen in Europa und den Vereinigten Staaten. Mit Carrie Schreiner ist auch eine deutsche Starterin im Feld. Die 24-Jährige fährt für das französische Team ART Grand Prix. Am 25. Juni feierte sie in Zandvoort ihren ersten Sieg.

Nach zwölf von 21 Rennen steht im Gesamtklassement die Spanierin Marta García mit 155 Punkten an der Spitze, dicht gefolgt von Hamda Al Qubaisi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 150 Punkten. Schreiner liegt mit 33 Punkten auf Rang zehn.

Lombardi und de Filippis - Pionierinnen des Motorsports

Die letzte Frau, die an einem Formel-1-Rennen teilgenommen hatte, war Maria Graziela „Lella“ Lombardi. Die Italienerin absolvierte von 1974 bis 1976 zwölf Rennen in der Königsklasse des Motorsports und ist bis heute die einzige Frau, die WM-Zähler sammeln konnte - oder zumindest einen halben. In der Saison 1975 erhielt sie beim abgebrochenen Rennen in Spanien diesen halben Punkt.

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Und sie hält noch einen F1-Rekord, der wohl nicht mehr gebrochen werden wird. Die Nummer 208 in der Saison 1974 war die höchste jemals vergebene Startnummer. Da mittlerweile nur noch Nummern bis 99 erlaubt sind, wird es wohl nie mehr eine höhere Nummer auf einem F1-Boliden geben.

Als Pionierin in der Formel 1 gilt Maria Teresa de Filippis. Die Italienerin war 1958 beim Großen Preis von Belgien auf dem legendären Ardennenkurs von Spa-Francorchamps an den Start gegangen und belegte in einem Maserati den zehnten und damit letzten Platz. Es sollte das einzige Rennen bleiben, dass de Filippis beendete.