Was für ein Wochenende von Formel-1-Youngster Oscar Piastri! Der Fahrer von McLaren stand vor dem Großen Preis von Japans erstmals in der ersten Startreihe und ist zum ersten Mal in seiner Karriere auf das Podium gefahren. Diese starke Leistung des 22-Jährigen honorierten die Fans mit einer ganz besonderen Ehre.

So war es mit der Podestplatzierung noch nicht genug, denn Piastri wurde zum Fahrer des Tages gewählt. Dabei erhielt er 28,2 Prozent aller Stimmen. Diesen Titel bekam der Australier das erste Mal nach einem Rennen zugesprochen.

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„Das Wochenende war für mich wirklich etwas sehr Besonderes. Das erste Podium in seiner Karriere vergisst man nicht“, war der McLaren-Pilot nach dem Rennen fast sprachlos. Er fügte schmunzelnd hinzu: „Von Lando mit Champagner übergossen zu werden und eine Trophäe in der Hand zu halten, ist ein super Gefühl.“

McLaren-Boss in Feierlaune

Für den Rennstall war es gleichzeitig ein Doppelpodium, denn Lando Norris wurde Zweiter hinter dem Sieger Max Verstappen. McLaren-Boss Zak Brown war über das Ergebnis sehr glücklich: „Die Fahrer haben geliefert, die Strategie war gut, die Boxenstopps waren toll und deswegen ein großartiges Wochenende für uns.“

In der zweiten Hälfte des Rennens war Piastri zwar vor seinem Teamkollegen, doch dieser hatte die frischeren Reifen und war schneller unterwegs. Nach kurzer Absprache über die Boxenfunk tauschten beide Fahrer die Position. „Das Thema haben wir sehr schnell geklärt“, verriet Brown. Piastri habe keine Einwände dagegen gehabt.

Brown und das gesamte McLaren-Team waren nach dem Erfolg von Japan in Feierlaune. Aus diesem Grund sagte der 51-Jährige lachend: „Ich werde meinen Flug vermutlich verpassen.“

Nach dem Qualifying am Samstag erklärte Brown, dass er die Mutter von Piastri einfliegen lassen wolle, weil ihr Sohn erstmals von Platz zwei startete. Der Teamchef löste am Sonntag nach dem Rennen auf, ob sich Piastris Mutter auf den Weg nach Suzuka gemacht habe: „Sie hat den Grand Prix letztlich vor dem TV geschaut.“

Für Piastri ist es bislang nach 22 Rennen eine gelungene Debütsaison in der Formel 1. In der Fahrerwertung rangiert er mit 57 Punkten auf dem neunten Platz.