Jetzt schalten sich auch die Formel-1-Teamchefs zum Zoff rund um die Erhöhung der Geldstrafen ein. Diese sollen in Zukunft statt maximal 250.000 Euro nun bis zu einer Million Euro betragen können.
Strafen-Zoff in der Formel 1 geht weiter - F1-Teamchefs schalten sich in Austin ein, Steiner witzelt
Strafen-Zoff! Auch Teamchefs sauer
Dazu gab es viele kritische Töne vonseiten der Fahrer - doch auch ihre Teamchefs, die ebenfalls zur Kasse gebeten werden können, üben Kritik an der Änderung.
„Da müssen wir einen Realitätscheck mit dem normalen Leben machen, ob das eine angemessene Strafe ist oder nicht. Ich glaube nicht, dass wir jemals einen Fahrer mit einer Strafe von 250.000 Euro belegt haben, deshalb muss man erst einmal verstehen, woher diese Erhöhung der Obergrenze kommt“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Für den Österreicher werfen solche Summen sowieso kein gutes Licht auf die Formel 1: „Wir sollten nicht mit Beträgen herumspielen, die den Leuten, die uns zuschauen, surreal erscheinen.“ Weiter kritisierte Wolff, dass seiner Meinung nach die „Hälfte aller Fahrer nicht in der Lage wäre, eine solche Strafe zu bezahlen.“
Strafen-Zoff: Steiner kritisiert - und witzelt
Ähnlich sieht es auch Haas-Teamchef Günther Steiner, der nicht versteht, warum es diese extrem hohen Strafen braucht und stattdessen fordert: „Es muss realistisch bleiben.“
Der gerne einmal fluchende Südtiroler nimmt das Ganze aber auch mit ein wenig Humor. Er sei von den F1-Teamchefs wohl der am meisten gefährdete für Strafen: „Ich mache mir Sorgen, weil ich nicht der Erste sein will, der auf dieses Gebiet kommt.“
Aston-Martin-Teamchef Mike Krack schlägt angesichts möglicher Strafen von einer Million Euro in eine ähnliche Kerbe wie seine Kollegen: „Ich denke, wir müssen ein wenig mehr in die Realität zurückkehren.“
Alle rätseln: Wofür gibt es die Höchststrafe?
Was genau passieren muss, um die Höchststrafe zu erhalten, wissen weder Fahrer noch Teamchefs.
McLaren-Teamchef Zak Brown mutmaßte nur: „Ich könnte mir vorstellen, dass man etwas sehr Schwerwiegendes tun muss, um eine Geldstrafe in dieser Höhe zu bekommen.“
Der Brite hofft, dass kein Fahrer jemals auch nur annähernd eine solche Strafe aufgebrummt bekommt - und am besten wohl auch kein Teamchef.