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Formel 1: Brisante Ansage! Hamilton in der Vettel-Falle?

Ex-Boss teilt gegen Vettel aus

Ex-Ferrari-Boss Maurizio Arrivabene kritisiert das Verhalten von Lewis Hamilton scharf – und legt den Finger in eine offene Vettel-Wunde der Scuderia.
Seit seinem Wechsel zu Ferrari konnte Lewis Hamilton bisher noch nicht an seine alten Leistungen anknüpfen. Geht seine Zeit zu Ende?
Ex-Ferrari-Boss Maurizio Arrivabene kritisiert das Verhalten von Lewis Hamilton scharf – und legt den Finger in eine offene Vettel-Wunde der Scuderia.

Bei Ferrari brodelt es auch nach dem Ende der Formel-1-Saison intern weiter – und nun meldet sich ausgerechnet ein Ex-Teamchef zu Wort: Maurizio Arrivabene hat einen deutlichen Seitenhieb gegen Lewis Hamilton ausgeteilt.

Anlass: Hamiltons Angewohnheit, der Scuderia detaillierte technische „Dossiers“ zu schicken. Für Arrivabene ist das nicht nur wirkungslos – sondern kontraproduktiv.

Formel 1: Wie Hamilton bei Ferrari für Unmut sorgte

Zur Erinnerung: Hamiltons Mails an die Ferrari-Techniker sollen bereits während der schwierigen Saison 2025 intern für Unmut gesorgt haben. In einem Interview mit Sky Italia erklärt Arrivabene nun, er kenne dieses Verhalten zu gut – zieht einen brisanten Vergleich.

„Sebastian Vettel hat solche Dossiers ebenfalls verschickt“, verrät Arrivabene. „Er schrieb, sprach und teilte alles mit.“ Der Effekt war, wenn es nach dem Ex-Boss geht, aber überschaubar. „Fast nutzlos“, bezeichnete der Italiener die Maßnahme: „Ich will nichts Schlechtes über Sebastian sagen, aber jeder sollte sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern.“

Arrivabene zieht Vergleich zu Vettel bei Ferrari

Der frühere Ferrari-Teamchef macht klar, wo für ihn die Grenze verläuft: Fahrer sollen Feedback geben – aber nicht den Ingenieur ersetzen. „Wenn ein Fahrer anfängt, Ingenieur zu spielen, dann ist Schluss“, so Arrivabene. „Dann ist wirklich Schluss.“

Arrivabene begründet seine Kritik technisch: Ein Formel-1-Auto bestehe aus mehr als 50.000 Bauteilen, die in komplexen Zusammenhängen funktionieren. „Fahrer verbringen zwei, drei Tage im Simulator und bekommen einen allgemeinen Eindruck. Aber der Teufel steckt im Detail“, so der Italiener. Dafür fehle selbst mehrfachen Weltmeistern die nötige Tiefe.

Sein Appell ist eindeutig: „Wenn das Auto auf der Strecke ist, muss der Fahrer relevantes Feedback liefern, damit die Ingenieure gezielt verbessern können – besonders dann, wenn Potenzial da ist.“

Beziehung zwischen Hamilton und Ferrari gilt als angespannt

Die Aussagen kommen für Ferrari zur Unzeit. Hamiltons erstes Jahr in Rot war geprägt von Frust, Missverständnissen und zuletzt immer lauteren Rücktrittsgerüchten.

Die Beziehung zwischen Fahrer und Team gilt als angespannt. Arrivabenes Worte dürfte Hamilton dabei auch als Warnsignal verstehen. Denn wer es vergessen hat: Auch Vettel scheiterte an der Ferrari-Philosophie.

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