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Formel 1: Die 7 schwersten Unfälle der Geschichte der F1

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Formel 1: Die 7 schwersten Unfälle der Geschichte der F1

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Die 7 schlimmsten Unfälle der Formel 1

Formel 1 Unfälle: Imola 1994, Nürburgring 1976 & Monza sind schwarze Stunden der F1. SPORT1 wirft einen Blick auf die schlimmsten Unfälle der Formel 1.
Formel 1 Unfälle: SPORT1 wirft einen Blick auf die schlimmsten Unfälle der Formel 1.
Formel 1 Unfälle: SPORT1 wirft einen Blick auf die schlimmsten Unfälle der Formel 1.
© Imago
Formel 1 Unfälle: Imola 1994, Nürburgring 1976 & Monza sind schwarze Stunden der F1. SPORT1 wirft einen Blick auf die schlimmsten Unfälle der Formel 1.

Tragische Formel 1 Unfälle – die Schattenseiten des Motorsports

Millionen von Motorsportfreunden weltweit verfolgen gespannt die Rennen der Formel 1. Gerade die hohen Geschwindigkeiten machen die Königsklasse des Rennsports so interessant. Gleichzeitig sind die waghalsigen Geschwindigkeiten ein Risiko und führen immer wieder zu traurigen Formel 1 Unfällen. SPORT1 erinnert an schwere Formel 1 Unfälle der Geschichte und die involvierten Fahrer.

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Formel 1 Unfälle der frühen Jahre

In den Anfangsjahren der Formel 1 war es um die Sicherheit der Fahrer noch schlecht bestellt. Die Fahrzeuge waren technisch längst nicht mit den Sicherheitsmechanismen der modernen Boliden ausgestattet. Gerade aus diesem Grund kam es in den Jahren nach der Gründung 1953 zu übermäßig vielen schweren Formel 1 Unfällen, die häufig auch tragisch für die Fahrer endeten.

Der erste Formel 1 Unfall mit Todesfolge ereignete sich in der ersten Saison der Rennserie. Beim Großen Preis von Deutschland verunglückte der Argentinier Onofre Marimón am 31. Juli 1954 tödlich. Ein Defekt seines Maserati sorgte dafür, dass ein Vorderrad blockierte und der Wagen von der Strecke abkam. Marimón und sein Fahrzeug kamen in einem Gebüsch abseits der Strecke zum Stehen. Jegliche Erste Hilfe am Unfallort kam zu spät.

Die Formel 1 Unfälle am Rennwochenende im Juni 1960

Als eines der dunkelsten Kapitel der Formel 1 gilt der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps. Bereits im Training verunglückte Stirling Moss schwer. Während des Rennens erlitt Michael Taylor einen Lenkungsdefekt und sein Fahrzeug wurde beim Aufprall im Wald vollkommen zerstört. Beide Fahrer überlebten schwer verletzt.

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In der 20. Runde kämpfte der Brite Chris Bristow um den dritten Platz und kam dabei von der Strecke ab. Er prallte unglücklich unter eine Streckenbegrenzung. Laut ärztlichen Angaben war Bristow sofort nach dem Aufprall tot. Nur wenige Runden später traf ein Vogel den Helm des ebenfalls aus England stammenden Fahrers Alan Stacey. Der Lotus-Climax kam von der Strecke ab und fing Feuer. Es gelang nicht, Alan Stacey aus dem Wrack zu befreien. Somit forderte dieses dunkle Rennwochenende zwei Menschenleben und zwei weitere Fahrer wurden schwer verletzt.

1961 – das Formel 1 Unglück in Monza

Am 10. September 1961 fand in Monza der Großer Preis von Italien statt. Der deutsche Rennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips führte zu diesem Zeitpunkt die Fahrerwertung der Saison 1961 an. Er gewann auch das Qualifying in Monza und startete von der Pole Position. Nach dem Start fiel Graf Berghe von Trips auf den sechsten Platz zurück. Bereits in der ersten Runde kam es zu einem schweren Unfall, in den Graf Berghe von Trips fast verwickelt worden wäre. Als er Jack Brabham überholte, kam es zwischen diesem und Garry Ashmore zu einer Kollision. Diesen Formel 1 Unfall überlebte Ashmore schwer verletzt.

Der Unfallhergang 1961 in Monza

Nur eine Runde später kam es in der Parabolica-Kurve zu einem der schwersten Formel 1 Unglücke der Geschichte. Von Trips überholte Jim Clark, kollidierte jedoch mit dessen Lotus. Durch die hohe Geschwindigkeit von etwa 230 km/h wurde der Wagen von Graf Berghe von Trips die Böschung hinauf geschleudert und kollidierte mit einem Fangzaun. Das Fahrzeug prallte vom Zaun ab und flog in die Zuschauer. Wolfgang Graf Berghe von Trips wurde dabei aus dem Wagen geschleudert und verstarb durch den Aufprall. Unter den Zuschauern gab es ebenfalls Tote und Verletzte. Insgesamt verloren 15 Zuschauer ihr Leben, weitere 60 wurden zum Teil schwer verletzt. Wolfgang Graf Berghe von Trips gewann posthum den Fahrertitel der Saison 1961.

Der Formel 1 Unfall von Jochen Rindt 1970

Am 5. September 1970 fand der Große Preis von Italien in Monza statt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Österreicher Jochen Rindt bereits 45 Weltmeisterschaftspunkte eingefahren und führte die Wertung an. Im Training vor dem Rennwochenende überholte Jochen Rindt mit seinem Lotus-Ford Denis Hulme kurz vor der Parabolica-Kurve. Durch einen technischen Defekt, wahrscheinlich ein Bruch der Bremswelle, verlor Jochen Rindt die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kam von der Strecke ab und prallte in die Leitplanke. Der Lotus-Ford drehte sich mehrfach und brach auseinander. Dabei erlitt Jochen Rindt tödliche Verletzungen im Oberkörperbereich. Da kein anderer Fahrer in den verbliebenen Rennen ausreichend Punkte einfahren konnte, um Jochen Rindt in der Weltmeisterschaftswertung einzuholen, wurde er Weltmeister.

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Der Formel 1 Unfall von Niki Lauda 1976

Die Saison 1976 begann für Niki Lauda optimal. Nach acht Rennen führte er die Fahrerweltmeisterschaft mit fünf Siegen an. Am 1. August 1976 fand der Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring statt. Vor Beginn des Rennens hatte es geregnet und Niki Lauda startete auf Regenreifen. Da die Strecke schnell abtrocknete, wechselte das Ferrari-Team bereits nach einer Runde auf Slicks. Lauda verlor dadurch einige Plätze, konnte aber in der zweiten Runde mehrere Kontrahenten überholen. Nach einer Kurve verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte in die Seitenbegrenzung. Sein Ferrari war zu diesem Zeitpunkt aufgrund des frühen Boxenstopps fast vollgetankt und Lauda führte etwa 200 Liter Benzin mit. Durch den Aufprall verlor Niki Lauda das Bewusstsein und das Benzin entzündete sich sofort. Ein nachfolgendes Fahrzeug rammte den Ferrari von Lauda, der auf der Strecke zum Stehen gekommen war. Sofort versuchten drei Fahrer, Brett Lunger, Guy Edwards und Harald Ertl, Lauda aus seinem Fahrzeug zu befreien. Erst Arturo Merzario, der ebenfalls angehalten hatte, gelang es nach etwa einer halben Minute, die Sicherheitsgurte zu öffnen. Beim Unfall hatte Niki Lauda seinen Helm verloren, sodass der Gesichtsbereich nur durch eine dünne, nicht brennbare Kopfhaube geschützt war. Er zog sich deswegen schwere Verbrennungen im Gesichtsbereich zu und auch die Lunge wurde durch giftige Dämpfe verätzt. Zunächst war es unklar, ob Lauda den Unfall überleben würde. Wie ein Wunder kehrte er jedoch nur 42 Tage nach seinem schweren Unfall beim Großen Preis von Italien in das Cockpit seines Ferrari zurück.

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Petersons Formel 1 Unfall in Monza 1978

Der Große Preis von Italien in Monza am 10. September 1978 war erst wenige Sekunden alt, als es zu einem der schwereren Unfälle der Formel 1 kam. Insgesamt waren zehn Fahrzeuge in eine Massenkarambolage verwickelt, die noch vor der ersten Kurve stattfand. Der Lotus-Ford von Ronnie Peterson wurde dabei am Hinterrad berührt, schlug aus und prallte gegen eine Leitplanke. Dadurch explodierte der Benzintank und das Fahrzeug stand sofort in Flammen. Peterson, der beim Unfall Beinfrakturen erlitt, war im Wagen eingeklemmt, konnte jedoch von seinem Fahrerkollegen James Hunt sehr schnell befreit werden. Neben den Frakturen erlitt der Schwede Peterson einige Brandverletzungen, war jedoch ansprechbar. In der darauffolgenden Nacht wurde er am Bein operiert, erlitt dabei eine Embolie und verstarb am Morgen des 11. September 1978. Er wurde Vizeweltmeister der Saison 1978.

Imola 1994: Das schwarze Wochenende – die Unfälle von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger

Das Rennwochenende vom 30. April bis zum 1. Mai 1994 geht als eines der dunkelsten in die Geschichte der Formel 1 ein. Am Samstag befand sich der österreichische Rennfahrer Roland Ratzenberger mit seinem Simtek-Ford in der Qualifikationsrunde, als ein Teil des Frontflügels brach. Infolgedessen verlor Roland Ratzenberger die Kontrolle über das Fahrzeug, da der nötige Anpressdruck nicht mehr vorhanden war. Der Rennwagen kam in der Villeneuve-Kurve von der Strecke ab und Roland Ratzenberger schlug mit etwa 300 km/h seitlich in eine Mauer ein. Das Fahrzeug rutschte noch viele Meter weiter und kam erst in der nächsten Kurve zum Stehen. Alle Wiederbelebungsversuche am Unfallort scheiterten.

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Das Rennen am 1. Mai 1994

Trotz des schweren Formel 1 Unfalls von Roland Ratzenberger entschieden sich die Organisatoren für einen regulären Rennstart am darauffolgenden Tag. Der Großer Preis von San Marino 1994 in Imola begann also unter schlechten Vorzeichen und auch das Rennen selbst verlief nicht wie geplant. Direkt nach dem Start kam es zum ersten Unfall. Der Finne JJ Lehto hatte einen Defekt an seinem Wagen und blieb am Start stehen. Pedro Lamy konnte nicht ausweichen und prallte mit hoher Geschwindigkeit von hinten auf den Wagen von JJ Lehto. Beide Fahrer blieben zum Glück unverletzt. Es kam sofort zu einer Safety-Car-Phase, die fünf Runden andauerte.

Der Unfall von Ayrton Senna

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Als das Safety-Car die Strecke freigab, lag Ayrton Senna vor Michael Schumacher in Führung. Direkt nach dem Neustart kam die schnelle Tamburello-Kurve. Der Wagen von Ayrton Senna fuhr geradeaus, kam von der Fahrbahn ab und prallte mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzungsmauer. Dabei brach die Radaufhängung des Vorderrades. Es konnte nie ganz geklärt werden, was die schweren Kopfverletzungen von Ayrton Senna verursacht hat, jedoch wird vermutet, dass der Reifen den Helm des Fahrers traf. Ayrton Senna wurde noch mit dem Rettungshubschrauber nach Bologna in die Klink geflogen, erlag dort jedoch seinen schweren Kopfverletzungen.

Der Formel 1 Unfall von Jules Bianchi

Nach dem Tod von Ayrton Senna stiegen die Sicherheitsmaßnahmen in der Formel 1 deutlich an. Vor allem die Fahrzeuge boten immer mehr Sicherheit im Falle von Unfällen. So überlebten viele Rennfahrer selbst schwerste Unfälle. Am 5. Oktober 2014 war das Glück jedoch nicht auf der Seite des Franzosen Jules Bianchi. Beim Großer Preis von Japan in Suzuka war die Strecke nach Regenfällen schwer zu befahren. In einer kurvenreichen Passage kam zunächst Adrian Sutil von der Strecke ab. Ein Bergungsfahrzeug war mit der Sicherung des Wagens von Sutil beschäftigt, als Jules Bianchi an der gleichen Stelle die Kontrolle über seinen Marussia-Ferrari verlor. Er prallte in das Heck des Bergungsfahrzeugs, wobei er sich schwere Kopfverletzungen zuzog. Neun Monate kämpften Ärzte um das Leben von Jules Bianchi, der jedoch nicht mehr aus dem Koma erwachte, am 17. Juli 2015 an den folgen des Unfalls verstarb.

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