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Sha'Carri Richardson nicht zu Olympia: Viel Kritik in den USA

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Sha'Carri Richardson nicht zu Olympia: Viel Kritik in den USA

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Bitteres Olympia-Aus bewegt Amerika

100-Meter-Hoffnung Sha'Carri Richardson darf wegen eines Marihuana-Funds nicht nach Tokio. In ihrer Heimat ist das Unverständnis über die Regel groß.
Der Fall Sha'Carri Richardson sorgt für Wirbel
Der Fall Sha'Carri Richardson sorgt für Wirbel
© Imago
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von SPORT1

Es hätte eines der großen Rührstücke bei Olympia werden können. Inzwischen ist stattdessen klar: Sha'Carri Richardson, 21 Jahre alte US-Goldhoffnung über 100 Meter, wird nicht an den Spielen in Tokio teilnehmen. (Alles zu Olympia)

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Nachdem sie aufgrund eines positiven Marihuanatests bei den US-Trials im Juni bereits von den 100m-Wettkämpfen ausgeschlossen wurde, wurde sie vom US-Leichtathletik-Verband USATF am Dienstag auch nicht für die 4x100m-Staffel nominiert.

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Sha'Carri Richardson gab Marihuana-Konsum zu

In einem national ausgestrahlten TV-Interview hatte Richardson den Marihuana-Konsum zugegeben und mit dem emotionalen Stress wegen des Todes ihrer leiblichen Mutter begründet.

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Der Fall schlug hohe Wellen, spätestens nach dem emotionalen Sieg bei den Trials war die auch optisch an die früh verstorbene Sprint-Queen Florence Griffith-Joyner erinnernde Richardson zu Prominenz aufgestiegen, unter anderem durch ein Lob der früheren First Lady Michelle Obama.

Im April lief Richardson die 100m in nur 10,72 Sekunden, lediglich fünf Frauen waren jemals schneller als die Texanerin, sie konnte sich berechtigte Hoffnungen machen, der Favoritin Shelly-Ann Fraser-Pryce - kürzlich zur zweitschnellsten Frau der Geschichte hinter Griffith-Joyner aufgestiegen - Konkurrenz zu machen.

Viel Unverständnis in den USA

Gerade auch wegen der sich in anderen Sportarten und im gesellschaftlichen Bereich lockernden Cannabis-Regeln wird die Causa Richardson emotional diskutiert, diverse Promis aus Sport und auch Showbiz äußerten Bedauern über das sich abzeichnenende Aus, über seine Sprecherin auch US-Präsident Joe Biden.

Nach dem endgültigen Aus für Richardson wird sie auch von großen Medien in Schutz genommen. "Die Begründung der WADA, warum Mariuhana eine logistische oder moralische Gefahr für den Sport ist, ist nicht gerade überwältigend", kommentiert die Washington Post: Richardson sei "für ihre Menschlichkeit bestraft worden. Das macht sie nur beeindruckender."

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Zuvor hatte sich der Verband noch schützend vor seine Athletin gestellt. "Sha'Carri Richardsons Situation ist für alle Beteiligten unglaublich unglücklich und verheerend", teilte USATF mit: "Wir werden mit Sha'Carri zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie über ausreichende Hilfe verfügt, um jetzt und in Zukunft alle psychischen Herausforderungen zu bewältigen."

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Mit Sportinformationsdienst (SID)