Der deutsche Bahnradsprinter Maximilian Levy (Cottbus) ist an seiner vierten Olympia-Medaille vorbeigefahren.
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Olympia 2021: Maximilian Levy verpasst Medaille, schimpft über Gegner und Verband
“Schweinetempo”: Levy sauer auf Gegner
Maximilian Levy verpasst seine vierte Olympia-Medaille. Anschließend lässt er aus mehreren Gründen Dampf ab.
Der Ex-Weltmeister belegte im Keirin-Finale am Schlusstag der Sommerspiele in Japan den sechsten und letzten Platz, der Olympiasieg in einem spektakulären Rennen im Izu Velodrome ging an den Briten Jason Kenny.
Dem 34-jährigen Levy fehlten rund eineinhalb Sekunden auf die Medaillenränge. Kenny hatte sich frühzeitig vom Feld abgesetzt und seine Konkurrenz damit überrascht. Levy hatte im Sprint der Verfolger nichts mehr entgegenzusetzen - der zweite deutsche Starter Stefan Bötticher (Chemnitz) war im Viertelfinale ausgeschieden.
Levy schimpft auf Konkurrenten und Verband
Der Deutsche war nach dem Rennen vor allem sauer auf den australischen Konkurrenten, der dem Briten nicht nachsetzte. “Dann fährt der so ein Schweinetempo und lässt den einfach wegfahren. Da fällt mir nichts mehr ein”, schimpfte Levy in der ARD.
Zudem übte er Kritik an dem straffen Programm, das aus seiner Sicht dazu beigetragen hat, dass Deutschland eine weitere Medaillenchance entgangen ist.
“Ich weiß nicht, warum die UCI das so macht. Emma Hinze wird brutal bestraft dafür, dass sie im Halbfinale über drei Läufe gehen musste”, meinte Levy: “Das ist nicht ganz im Sinne des Sports aus meiner Sicht. Die Pausen, es ist so knapp, es ist echt ätzend. Da muss man bei unserem Weltverband mal anfangen zu überlegen.”
Levys Cottbusser Teamkollegin Hinze verpasste am Sonntag im Sprint-Rennen um Bronze ihre zweite Medaille.
Bötticher scheidet im Viertelfinale aus
Die Männer des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) gingen bei den Sommerspielen in Japan wie schon 2016 in Rio leer aus.
Für den bislang letzten Podestplatz bei Olympia hatte 2012 in London Levy gesorgt, der damals im Keirin Silber sowie im Teamsprint gemeinsam mit Rene Enders und Robert Förstemann die Bronzemedaille holte.
Auch 2008 in Peking hatte Levy Bronze im Teamsprint gewonnen.
Bei den Frauen gab es zwei Medaillen: Der Bahn-Vierer war in Weltrekordzeit zum Olympiasieg gerast, Hinze und Lea-Sophie Friedrich (Dassow) hatten im Teamsprint Silber gewonnen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)