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Olympia 2022 in Peking: Ludwig holt erstes Gold für Deutschland - Loch verpasst Medaille

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Olympia 2022 in Peking: Ludwig holt erstes Gold für Deutschland - Loch verpasst Medaille

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Ludwig holt Gold: „Werden ein bisschen feiern“

Johannes Ludwig ist der neue Olympiasieger im Rodeln. Felix Loch verpasst nach der Corona-Infektion im Dezember eine Medaille.
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von SPORT1

Erstes Gold für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Peking!

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Rennrodler Johannes Ludwig hat sich nach vier Durchgängen im Einsitzer durchgesetzt - und ist damit der neue Rodel-Olympiasieger. (Service: Der Medaillenspiegel)

Mit 130 km/h raste Ludwig aus dem langen Schatten von Felix Loch, feierte den größten Triumph seiner Karriere mit der schwarz-rot-goldenen Flagge - und hatte ganz nebenbei die gesamte deutsche Olympia-Delegation erlöst.

Loch gratuliert

„Ich bin irgendwie ziemlich glücklich“, sagte der 35-Jährige im ZDF: „Und ich bin froh, dass ich all die Jahre am Ball geblieben bin. Ich habe mich oft nicht für Olympia qualifiziert, ich habe bei Weltmeisterschaften oft keine Medaille geholt, aber ich habe weitergemacht. Jetzt weiß ich, dass es richtig war.“

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Erster Gratulant war der einstige Dominator. Felix Loch eilte zu Ludwig in die Eisrinne, durfte sich selbst aber nicht über eine weitere Olympia-Medaille freuen.

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Loch fuhr als Vierter knapp am Podest vorbei, am Ende fehlten etwa zwei Zehntelsekunden auf Bronze.

Ludwig überzeugt mit Konstanz

Dennoch freute er sich ehrlich mit dem Teamkollegen. „Hansi hat so viele Jahre gekämpft“, sagte Loch, „er hat sich das so sehr verdient, wir werden heute ein bisschen feiern.“

Sein eigener vierter Platz sei „bitter, das passt zur Saison, sie war ein bisschen schwierig. Am Ende muss ich aber nach meiner Corona-Infektion im Dezember froh sein, dass ich dabei war.“

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Ludwig hatte im entscheidenden Lauf seine Führung vor Kindl behauptet, der Vorsprung nach vier Durchgängen betrug 0,160 Sekunden.

Auf der imposanten Bahn im Xiaohaituo-Gebirge bewahrheitete sich letztlich, was die Fahrer zuvor prognostiziert hatten: Der konstanteste Rodler gewinnt - und das war Ludwig.

Der Gesamtweltcupsieger zeigte in allen Läufen keine Schwäche, startete hervorragend, fand stets die perfekte Linie und profitierte zudem von ausgezeichnetem Material.

2018 bereits Bronze

Schon früh hatte sich ein Zweikampf zwischen dem Bundespolizisten Ludwig und Kindl abgezeichnet: Bronzemedaillengewinner Dominik Fischnaller aus Italien lag bereits 0,951 Sekunden hinter Ludwig.

Der dritte deutsche Starter Max Langenhan belegte bei seiner Olympia-Premiere den guten sechsten Rang. (Daten: Alle Ergebnisse zu Olympia 2022)

Für den zweifachen Familienvater Ludwig ist es die zweite olympische Einzel-Medaille. 2018 in Pyeongchang hatte Ludwig vom Drama um Loch, der damals im letzten Lauf den Olympiasieg noch herschenkte, profitiert und war unerwartet auf den Bronzerang vorgerückt.

Nächste Goldmedaille mit dem Team?

Der Spätzünder mischte anschließend immer in der Weltspitze mit, eine derart starke Saison wie diese hatte er aber noch nie hingelegt.

Mit fünf Weltcupsiegen kam Ludwig, dessen Vater ein erfolgreicher Doppelsitzer in der DDR war, nach China. Seiner Favoritenrolle wurde er nun eindrucksvoll gerecht.

Im Teamwettbewerb am Donnerstag könnte sich „Hansi“ auf der mit 1583 m längsten Rodel-Bahn der Welt sogar eine weitere Medaille sichern. Ludwig reihte sich hinter Namen wie Loch oder Georg Hackl als achter deutscher Olympiasieger im Rodeln in eine prominente Liste ein. (Daten: Der Zeitplan zu Olympia 2022)

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