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Olympia 2022: Skicross-Drama! Daniela Maier begeistert - Fairplay-Aktion nach Bronze

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Olympia 2022: Skicross-Drama! Daniela Maier begeistert - Fairplay-Aktion nach Bronze

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Tränen nach Bronze: „Erstmal baff“

Daniela Maier landet im Skicross-Finale bei Olympia zunächst auf dem vierten Platz, ehe ein minutenlanger Videobeweis folgt. Die Deutsche profitiert davon - und beeindruckt auch noch mit ihrer Fairness.
Daniela Maier muss Olympia-Bronze zurückgeben. Die deutsche Skicrosserin hatte in Peking mit ihrem Fairplay begeistert. Nun verliert sie ihre Medaille. Selbst die Nutznießerin hat Mitleid.
SPORT1
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von SPORT1

Unglaubliches Drama im Skicross-Finale der Frauen bei den Olympischen Spielen in Peking! (DATEN: Alle Ergebnisse bei Olympia 2022)

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Nach minutenlangem Videobeweis bekam Daniela Maier die Bronzemedaille zugesprochen, weil ihre Schweizer Kontrahentin Fanny Smith wegen einer Behinderung nachträglich disqualifiziert worden war. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)

Die 25-jährige Deutsche konnte sich darüber zunächst jedoch gar nicht freuen, als ihr die Entscheidung mitgeteilt wurde. „Nein, nein, nein, das war korrekt“, sagte Maier zur Aktion von Smith und verteidigte ihre Kontrahentin sogar noch.

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Die Ex-Weltmeisterin Smith konnte die Entscheidung ebenfalls nicht glauben, doch das änderte nichts daran: Olympia-Bronze für Maier.

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Maier und Smith kommen sich in die Quere

Was war passiert? Auf der Zielgeraden hatte Smith den Ski - ob absichtlich oder unabsichtlich - seitlich ausgefahren und war dabei Maier in die Quere gekommen.

Die Deutsche verlor dadurch deutlich an Tempo und konnte sich nicht mehr vom vierten und letzten Platz des Finalrennens nach vorne verbessern. (DATEN: Der Zeitplan von Olympia 2022)

„Es ist eine schwierige Entscheidung. Wir haben nicht alle Bilder, die die Jury zur Verfügung hat. Das Regelwerk besagt, wenn durch Absicht Körperkontakt entsteht oder der andere deutlich verlangsamt wird, gibt es eine Gelbe Karte“, sagte Heli Herdt, der Sportliche Leiter der deutschen Skicrosser, bei der ARD.

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Olympia 2022: Die Sportstätten der Olympischen Spiele 2022 in Peking

Zur unglaublich fairen Aktion seiner Athletin sagte Herdt: „Dani ist eine unglaubliche faire und kollegiale Sportlerin. Sie will es auf einem fairen Weg auf der Piste haben. Aber am Ende zählt Bronze.“

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Bei Siegerehrung in Peking fließen Tränen

Etwas später sah das auch Maier so. Als sie immer noch fassungslos auf das Siegertreppchen stieg, flossen die Tränen.

„Die Leute haben heute gesehen, dass es Skicross pur war“, sagte sie kurz darauf, ehe ihr erneut die Tränen kamen und sie das Interview sogar für kurze Zeit unterbrechen musste. „O Gott, ich brauch einfach zwei Minuten“, rang sie um Fassung.

Dann sprach Maier über die Wartezeit und die letztendliche Entscheidung: „Meine Nerven lagen blank. Ich dachte, es war ungerecht.“

Zudem war sie über die Entscheidung „erstmal baff. Ich hatte schon versucht, damit abzuschließen, dass ich vierte bin. Ich hatte gehofft, dass ich schnellstmöglich aus der Area raus kann“, gestand sie bei der ARD.

Bereits im Halbfinale hatte es einen dramatischen Zielentscheid um Maier gegeben: Drei Fahrerinnen lagen praktisch gleichauf, Maier aber hatte die Skispitze vorne und qualifizierte sich vor Smith für den Endlauf, die Kanadierin Brittany Phelan schaute in die Röhre.

Schwedin Näslund holt Olympia-Gold

Gold ging an die große Weltcup-Dominatorin und zweimalige Weltmeisterin Sandra Näslund aus Schweden, die Silbermedaille sicherte sich Marielle Thompson aus Kanada. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)

Für die deutschen Ski-Freestyler war es erst die zweite Medaille überhaupt und die erste im Skicross. 1998 hatte Tatjana Mittermayer auf der Buckelpiste Silber geholt.

Johanna Holzmann, Sportsoldatin aus Sonthofen, schied auf dem 1,2 Kilometer langen Kurs im Viertelfinale aus. Das Rennen der Männer findet am Freitag statt.

Maier hatte Mitte Januar beim Weltcup in Nakiska/Kanada mit Rang drei erstmals in dieser Saison das Podest erreicht. Die Winterspiele 2018 in Pyeongchang hatte sie verletzungsbedingt verpasst.

Alles zu den Olympischen Spielen 2022:

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)