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Olympia 2022, Ski Alpin: Weidle Vierte in der Abfahrt beim Sieg von Suter - Goggia holt Silber

Tränen bei Weidle nach Blechmedaille

Bei der Olympia-Abfahrt liegt Kira Weidle lange auf Medaillenkurs, wird am Ende jedoch nur Vierte. Sofia Goggia feiert ein traumhaftes Comeback - und ärgert sich dennoch.
Ski-Star Kira Weidle zeigt sich vor den Olympischen Spielen in Peking selbstbewusst und hat ein großes Ziel vor Augen: Der Gewinn einer Medaille.
Bei der Olympia-Abfahrt liegt Kira Weidle lange auf Medaillenkurs, wird am Ende jedoch nur Vierte. Sofia Goggia feiert ein traumhaftes Comeback - und ärgert sich dennoch.

Kira Weidle wusste sofort, dass es nicht gereicht hatte.

Ein kurzer Blick auf die Anzeigetafel, die „4″ neben ihrem Namen - verärgert schrie die große deutsche Medaillenhoffnung ein langgezogenes „Maaaann“ durch den bitterkalten Zielraum am verflixten Olympia-Berg Xiaohaituo.

0,14 Sekunden fehlten zu einer Medaille, wie zuvor Lena Dürr im Slalom blieb auch für die Vizeweltmeisterin nur der undankbarste aller Plätze. Kein Wunder, dass bei Weidle ein paar Tränen flossen. (DATEN: Der Zeitplan von Olympia 2022)

Goggia trotz Mega-Comeback enttäuscht

In einem spannenden Rennen krönte sich am Ende doch ein wenig überraschend die Weltmeisterin zur Olympiasiegerin: Corinne Suter aus der Schweiz siegte vor Sofia Goggia aus Italien (+0,16 Sekunden).

Die Olympiasiegerin von 2018 war trotz einer schweren Knieverletzung, die sie drei Wochen zuvor bei einem kapitalen Sturz beim Weltcup in Cortina d‘Ampezzo erlitten hatte, an den Start gegangen - und im ersten Augenblick stocksauer über Silber.

Wütend und enttäuscht stapfte sie aus dem Zielbereich.

Olympia: Weidle ärgert sich über vierten Rang

Während Goggia wenig später schon wieder lachen konnte, wirkte Weidle untröstlich. „14 Hundertstel ist halt doch ein Stück“, sagte sie zu ihrem Rückstand auf Rang drei, auf den Nadia Delgado aus Italien fuhr.

Spätestens nach den zwei zweiten Plätzen in den beiden Trainingsläufen hatte sich Weidle berechtigte Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podium machen dürfen, aber dann unterliefen ihr auf der Piste „Rock“ doch ein paar Fehler zu viel.

„Extrem hart. Die Lena (Dürr, Anm. d. Red) war auch schon Vierte, jetzt das Gleiche bei mir. Es ist schön, dass alle trotzdem zu einer tollen Leistung gratulieren - aber ich glaube, es braucht ein paar Minuten“, zeigte sich Weidle im ZDF emotional. (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)

„Hätte man besser machen können“, räumte Weidle zudem ein, vor allem nach ihren guten Trainingsleistungen habe sie sich viel vorgenommen: „Aber Rennen ist halt was anderes, und heute hat‘s halt leider nicht ganz perfekt funktioniert.“

DSV droht erneut Olympia ohne Medaille

Vor einem Jahr bei der WM in Cortina d‘Ampezzo war das noch anders gewesen: Da brachte sie die beste Leistung ihrer Karriere im entscheidenden Moment, 0,20 Sekunden Rückstand auf Suter reichten zum Sensationssilber. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)

Dem Deutschen Skiverband (DSV) droht nun wie 2018 ein Olympia ohne Medaille:

Ändern könnte dies im Slalom der Männer am Mittwoch Linus Straßer. Im Team-Wettbewerb zum Abschluss der alpinen Wettbewerbe sind die Deutschen eher Außenseiter - trotz WM-Bronze vor einem Jahr.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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