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Olympia 2022: Skisprung-Farce! Deutschland scheidet nach Althaus-Disqualifikation raus

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Olympia 2022: Skisprung-Farce! Deutschland scheidet nach Althaus-Disqualifikation raus

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Skisprung-Farce! Althaus disqualifiziert

So etwas hat man noch nie gesehen: Beim 1. Durchgang im Mixed-Wettbewerb der Olympischen Spiele in Peking hagelt es Disqualifikationen. Auch das deutsche Team ist betroffen.
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SPORT1
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von SPORT1

Katharina Althaus weinte nach der Skisprung-Farce bittere Tränen der Verzweiflung, Stefan Horngacher schäumte vor Wut.

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Weltmeister Deutschland ist in einem skandalösen Skisprung-Wettkampf um die erhoffte Olympia-Medaille im erstmals ausgetragenen Mixed gebracht worden. (Stimmen: DSV um Althaus toben nach Skisprung-Eklat)

Die Olympia-Zweite Althaus wurde im Mixed-Wettbewerb wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert worden. (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)

Horngacher tobt: „Ein Kasperletheater“

Damit waren alle Träume von Edelmetall plötzlich geplatzt, denn das deutsche Team, zu dem auch Karl Geiger, Selina Freitag und Constantin Schmid gehören, schied schon nach dem ersten Durchgang aus.

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„Das ist echt bitter. Bei Olympia fangen sie an, anders oder mehr zu testen. Für mich ist das langsam ein Kasperletheater. Wir springen die ganze Zeit mit diesen Maßen. Es ist seltsam“, sagte Männer-Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF.

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Der Österreicher legte nach: „Aus meiner Sicht ist es nicht mehr im Sinne des Sportes. Man muss fiebern, dass man durchkommt.“ (Service: Der Medaillenspiegel)

Althaus brach nach der Schock-Nachricht in Tränen aus uns musste von ihren Kollegen lange getröstet werden. „Die Katha war total aufgelöst“, sagte DSV-Funktionär Horst Hüttel.

DSV-Team auf Medaillenkurs bis zur Disqualifikation

Althaus hatte bei der vor dem Sprung durchgeführten Kontrolle noch grünes Licht erhalten. „Wir sind alle stocksauer. Katha sagt, sie ist solange durchgecheckt worden wie noch nie. Sie sagt: Solange, bis etwas gefunden wurde“, erklärte Hüttel.

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Der CT-Wert wird für Olympia gesenkt
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Olympia 2022: Die Sportstätten der Olympischen Spiele 2022 in Peking

Die DSV-Auswahl, die zuletzt viermal in Folge in dieser Disziplin den WM-Titel geholt hatte, kämpfte bis zur Disqualifikation der Oberstdorferin noch mit den späteren Olympiasiegern aus Slowenien um Gold.

Was alles noch unfassbarer machte: Die Top-Nationen Norwegen, Japan und Österreich ereilte das gleiche Schicksal. (Daten: Der Zeitplan zu Olympia 2022)

Slowenien holt Gold vor Russland und Kanada

Entsprechend kurios fiel das Endergebnis aus: Gold für Topfavorit Slowenien mit Peter Prevc, Einzel-Olympiasiegerin Ursa Bogataj, Timi Zajc und Nika Kriznar war noch zu erwarten gewesen. Silber für das russische Team und vor allem Bronze für Kanada waren dagegen völlig skurril.

In den Fokus rückten die polnische Frauen-Kontrolleurin Aga Baczkowska sowie der für die Männer verantwortliche Mika Jukkara, der zu Saisonbeginn Sepp Gratzer abgelöst hatte.

„Der neue Kontrolleur hat die Kontrollen extrem verschärft - gefühlt auch sehr verschärft für die deutschen Skispringer. Das Prozedere ist von der FIS nicht besser geworden, sondern schlechter“, sagte Horngacher.

Horngacher verstand die Welt nicht mehr: „Der Anzug ist dehnbares Material. Ich bin sehr enttäuscht. Aber das Positive ist: Wir haben viele gute Sprünge gemacht. Der Karl hat die Schanze geknackt.“ (Daten: Alle Ergebnisse zu Olympia 2022)

Geiger und DSV-Adler mit schwarzem Tag im Einzelspringen

Das kam im letzten Wettbewerb von der Normalschanze allerdings reichlich spät.

Erst am Sonntag hatten Deutschlands Männer um Mitfavorit Geiger einen rabenschwarzen Tag erlebt und waren meilenweit an den Medaillen vorbeigeflogen.

Ein Podestplatz im Mixed sollte zum Trostpflaster werden, doch es kam anders. Geiger bejubelte gerade seinen starken Sprung, der Rang zwei zur Halbzeit bedeutet hätte, als die Schock-Nachricht kam.

„Ich habe es gar nicht mitbekommen. Ich habe mich über meinen Sprung gefreut“, sagte Geiger: „Es war der erste, der mir gelungen ist. Es ist mega skurril, dass jetzt drei raus sind. Das ist eine harte Nummer. Ich weiß nicht, was da jetzt kontrolliert worden ist.“

Mixed-Wettbewerb im Skispringen erstmal bei Olympia

Der Mixed-Wettbewerb gehörte in Peking erstmals zum Olympia-Programm, vor allem die Frauen hatten sich vehement um eine zweite Medaillenchance bemüht.

Bei Weltmeisterschaften wird das Mixed dagegen schon seit 2013 ausgetragen, Deutschland holte bei fünf Austragungen viermal Gold. Sowohl Althaus als auch Markus Eisenbichler waren bei drei Triumphen dabei.

Für die Frauen um Althaus sind die Spiele damit beendet - auf der Großschanze dürfen Skispringerinnen bei Olympischen Spielen noch immer nicht antreten.

Für die Männer stehen dagegen noch zwei Entscheidungen auf dem großen Bakken an: Erst im Einzel am Samstag, dann im Teamwettbewerb am Montag. „Die Großschanze wird ganz anders. Da geht es neu los“, sagte Horngacher.

Alles zu den Olympischen Spielen 2022:

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)