Die Niederländerin Irene Schouten hat am Samstag im Massenstart der Eisschnellläuferinnen bei den Olympischen Spielen ihre dritte Goldmedaille gewonnen.
Superstar weint nach Gold um Mutter
Auf der Zielgeraden sprintete sie noch an der Kanadierin Ivanie Blondin vorbei. Für Schouten war es bereits das dritte Gold in Peking – nach ihren Siegen über 3.000 und 5.000 Meter. (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)
Nach ihrem letzten Rennen strahlte sie zunächst beim Überqueren der Ziellinie - doch auf dem Weg zu ihrem Trainer konnte Schouten ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten und lag Jillert Anema tränengerührt in den Armen.
Ihren größten Fan hat Schouten im Herzen immer bei sich
Für die Eisschnellläuferin ist seit dem 6. November 2016 nichts mehr wie zuvor - denn an diesem Tag erlitt ihre Mutter Jolanda eine schwere Hirnblutung und ist seitdem auf eine Rundum-Betreuung ihrer Familie angewiesen.
Jolanda begleitete ihre Tochter vor dem Schlaganfall bei fast allen Langbahnwettbewerben und unterstützte sie tatkräftig.
Umso trauriger ist es für die 29-Jährige, dass sie ihren größten Fan zu einem gewissen Teil verloren hat. (DATEN: Alle Ergebnisse bei Olympia 2022)
Neben ihrer Eisschnelllaufkarriere pflegt Irene Schouten ihre Mutter und arbeitet im Tulpen-Handel ihrer Familie. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)
Auch Irenes älterer Bruder Simon Schouten war bis 2019 international ein erfolgreicher Eisschnellläufer. Er unterstützt ebenfalls den Familienbetrieb und ist für seine pflegebedürftige Mutter da.