Snowboarder Max Parrot hat bei den Olympischen Winterspielen in Peking das erste Gold im Slopestyle für Kanada geholt.
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Olympia 2022: Snowboarder Parrot wird nach Krebserkrankung Olympiasieger im Slopestyle
Gold nach Krebserkrankung
Snowboarder Max Parrot gewinnt Gold im Slopestyle. 2018 sah seine Welt noch düster aus.
Der 27-Jährige, 2018 in Pyeongchang Zweiter, gewann nach drei Final-Durchgängen mit der Höchstpunktzahl von 90,96 Punkten. Su Yiming (17) sicherte Gastgeber China mit Silber (88,70) die erste Slopestyle-Medaille überhaupt.
Parrots kanadischer Landsmann Mark McMorris (88,53) wurde wie vor vier Jahren Dritter.
Parrot übersteht Krebserkrankung
Ende 2018 hatte Parrot die Diagnose Lymphknotenkrebs erhalten. „Wenn ich die Chance hätte, zwei Jahre zurück zu gehen und keinen Krebs zu haben, würde ich das nicht wollen“, wird er bei sportschau.de zitiert. (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia 2022)
„Es ist unglaublich“, erklärte er laut welt.de kurz nach seinem Sieg. „Durch die Chemo zu gehen, war ein Alptraum. Ich bin sehr stolz und glücklich, dass ich es geschafft habe zurückzukommen, dass ich wieder Snowboarden kann, und dass ich drei Jahre später wieder auf dem olympischen Podium stehe – dieses Mal mit Gold.“
Parrot lächelt doppelt so viel
Parrot, der bei den Laureus Awards 2021 für sein Comeback ausgezeichnet wurde, weiter: „Natürlich hatte ich Angst. Aber ich habe dem Krebs nie eine Chance gegeben. Ich habe ihn jeden Tag so hart bekämpft wie ich konnte.“
Den Sport wieder betreiben zu können „und an diesen Olympischen Spielen teilzunehmen, war eine riesige Motivation für mich, den Krebs zu besiegen – Snowboarden ist mein Leben.“ (Daten: Alle Ergebnisse zu Olympia 2022)
Vor der Erkrankung habe er das Leben als selbstverständlich angesehen, nun „schätze ich die Dinge viel mehr, lächle doppelt so viel und packe weniger Druck auf meine Schultern.“
Deutsche Starter verpassen die Finalläufe
Pyeongchang-Olympiasieger Redmond Gerard aus den USA musste sich mit Rang vier begnügen. (Daten: Der Zeitplan zu Olympia 2022)
Die beiden deutschen Starter Leon Vockensperger (Rosenheim) und Noah Vicktor (Bischofswiesen) hatten bei der Premiere deutscher Athleten in der erst seit acht Jahren olympischen Disziplin die Finalläufe verpasst. Auch der norwegische Top-Favorit Marcus Kleveland war völlig überraschend wie schon 2018 in der Qualifikation gescheitert.