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Olympia 2022, Fall Kamila Walijewa: Dopingexperte Thevis regt Haarprobe an

Walijewa: Experte fordert Haarprobe

Dopingexperte Mario Thevis regt eine Haarprobe im Fall Kamila Waljiewa an. Er ist sich sicher, dass so belegt werden könnte, ob es sich bei der Einnahme wirklich um ein Versehen gehandelt habe.
Der olympische Doping-Skandal um Kamila Walijewa könnte nach Darstellung der Anwälte der Eiskunstläuferin von der Medizin ihres Großvaters ausgelöst worden sein. Das sagte IOC-Mitglied Denis Oswald.
Dopingexperte Mario Thevis regt eine Haarprobe im Fall Kamila Waljiewa an. Er ist sich sicher, dass so belegt werden könnte, ob es sich bei der Einnahme wirklich um ein Versehen gehandelt habe.

Eine Haarprobe könnte unter Umständen belegen, in welcher Intensität das verbotene Mittel Trimetazidin in den Körper der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa gelangt ist. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)

„Mit der Analyse kann man möglicherweise sehr gut unterscheiden, ob es sich um eine mehrmalige Einnahme in größeren Mengen gehandelt hat oder um eine versehentliche einmalige Gabe“, sagte der Kölner Dopingexperte Mario Thevis im ARD-Interview. (DATEN: Der Zeitplan von Olympia 2022)

Olympia: Walijewa-Ergebnisse unter Vorbehalt

Die 15 Jahre alte Europameisterin hatte bei der Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS angegeben, die unerlaubte Substanz über das Trinkglas ihres Großvaters aufgenommen zu haben.

Die Ausnahmeläuferin wurde bislang nicht gesperrt, ihre Ergebnisse bei den olympischen Winterspielen in Peking stehen jedoch unter Vorbehalt.

In der Kür-Entscheidung hielt sie dem immensen Druck nicht stand. Sie war als Führende nach dem Kurzprogramm in die Entscheidung gegangen, machte dann aber einige Fehler und stürzte. Am Ende wurde es nur Rang vier.

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