Wird es in Zukunft doch Olympische Spiele in München geben? Wie der Sportausschuss des Stadtrats am Donnerstag in einer Mitteilung bekanntgab, wird München sein Interesse als mögliche Ausrichterstadt für Olympische und Paralympische Spiele beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bekunden.
Olympia in München? Das ist dran
Oberbürgermeister Dieter Reiter machte sich ebenfalls für eine Bewerbung stark - verwies gleichzeitig aber auch auf die Wichtigkeit der Meinung der Bevölkerung.
„Die European Championships 2022 haben wieder einmal gezeigt, dass München Sportstadt ist - und sie haben eine ganz besondere Stimmung in der Stadt erzeugt. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für Olympische Spiele gilt, falls der DOSB mit München ins Rennen gehen will“, so der 65-Jährige.
Erneuter Widerstand der Bevölkerung?
Dabei will sich die Stadt München nur für Sommerspiele ins Spiel bringen, Planungen für Olympische Winterspiele sollen laut Mitteilung vom Donnerstag nicht aufgenommen werden. Nach Vorstellungen des Sportausschusses sollen möglichst viele bereits vorhandene Sportstätten genutzt werden und ein olympisches Dorf bereitgestellt werden.
In der Vergangenheit stieß die Idee, Olympische Spiele im Raum München auszutragen, vor allem bei der Bevölkerung auf große Kritik. Vergangene Olympia-Kandidaturen scheiterten am Widerstand der Bewohner, neue deutsche Bewerbungen wären für die Sommerspiele 2036 oder 2040 denkbar.
Sollte sich der DOSB für München als deutschen Kandidaten entscheiden, müsste sich der Stadtrat 2024 erneut mit der Thematik befassen, ob die Stadt auch weiterhin im Bewerbungsverfahren bleiben möchte - gegebenenfalls müsste es zu einem Bürgerentscheid kommen.